volkergrundmann hat geschrieben:Der aussagekräftige Vergleich, wohin Tirana kommen sollte, wäre mit Thessaloniki, Iraklio oder am Ende sogar Athen (Dubrovnik?). Aber das Problem ist eben nach wie vor das Fehlen der dicken Pauschalflieger. Die würden vielleicht Saranda anlaufen, denn die Südkiste müsste wohl bald mal ins Visier von TUI und Co. kommen.
Das sagt ja schon, woher die Einreisenden kommen: 85% aus Kosovo und Mazedonien …GjergjD hat geschrieben:IWeg 2014 Q3 -> 2015 Q3
Luftweg 6,7% -> 7,5%
Seeweg 6,0% -> 5,9%
Landweg 87,3% -> 86,6%
Die Herkunft der Einreisenden Ausländer folgt dann schließlich im letzten Teil
Wenn 1100 Käufer des Buchs zwei Drittel der Wohnmobilreisenden sind, wären drei Drittel aber 1650volkergrundmann hat geschrieben:Von meinem WOMO-Führer wurden pro Jahr ungefähr 1500 Exemplare verkauft. Davon gehen ungefähr 300 in die Niederlande, bleiben also im deutschsprachigen Raum 1100. Ungefähr 2/3 der Wohnmobilisten kaufen meinen Führer, also700. Die Reisen meist mit Frau (und Hund, aber der zählt wohl nicht als statistische Einreise), also 1400. Ich schätze, dass die Wohnmobilisten ungefähr ein Viertel der Touristen aus deutschsprachigen Landen ausmachen. Komme ich also auf eine Gesamtzahl von 5000 – 6000 touristischen Einreisen aus deutschsprachigen Landen pro Jahr. Wenn die Überlegung stimmt, dann reisen – z.B. verglichen mit Griechenland oder Kroatien - noch immer extrem wenige Leute aus deutschsprachigen Landen nach Albanien. Allein nach Kreta kommen pro Jahr 500.000 Deutsche (nicht „Deutschsprachige“).
Glaube nicht, dass das bald der Fall sein wird. Albanien wird wohl nicht so bald in den Reisekatalogen für Badeurlaub am Mittelmeer auftauchen. Nur schon, weil sie preislich nicht gegen die Türken und Bulgaren ankämpfen können.Volker hat geschrieben:die Südkiste müsste wohl bald mal ins Visier von TUI und Co. kommen.
Das Problem ist vielschichtig: Viele Hotels operieren im illegalen, sind also nicht einmal registriert. Viele Betreiber haben nicht einmal eine betriebswirtschaftliche Ausbildung (die Mehrheit der Hotels sind Familienbetriebe) und können somit nicht einmal solche Rechnungen anstellen. Schliesslich kennen viele dieses Angebot überhaupt nicht.volkergrundmann hat geschrieben:Das eben halte ich für die Kernfrage. Natürlich sind alle Hotels vom 5. Juli bis 25. August proppenvoll, kaum irgendwo noch unterzukommen. Davor oder danach herrschte zumindest bislang fast gähnende Leere - was sich aber schon ein bisschen ändert. Ich war dieses Jahr gegen Mitte Juni in Dhermi und fand, dass da schon ganz schöner Betrieb war. Aber insgesamt frage ich mich, wie die Hoteleigner auf ihre Kosten kommen, wenn das Hotel nur zwei oder höchstens drei Monate ausgelastet ist. Und das Personal, das kann doch von zwei Monaten Einkünften noch viel weniger leben. Für die Arbeitsmarktsituation ist so etwas doch extrem ungünstig. Da wäre es doch besser, sie ließen sich auf Pauschalverträge mit den großen Tour Operators ein. Alle anderen ringsum machen es doch auch so und wenn das nicht am Ende mehr Geld bringen würde, dann würde das System nicht weltweit funktionieren. Bloß in Albanien scheint das nicht zu gehen.
volkergrundmann hat geschrieben:30.000 habe ich schon mal in einer anderen Überschlagsrechnung gefunden. Ich frage mich nur, wer sind die? Die geführten Bildungsreisen geben doch pro Jahr höchstens 2-3000 her (Zehn Anbieter, pro Anbieter 5 Reisen pro Jahr mit Kleinbus, also 20 Personen) Stellen die Backpacker die riesige Masse? Abgesehen von den Wohnmobilisten traf ich in den Hotels nur selten Leute, die mit eigenem Auto Albanien bereisten. Mir schien, die Mehrzahl waren Motorbiker. Aber das alles zusammen sind immer noch keine 30,000.
GjergjD hat geschrieben:Die Städtereisen nach Tirana müssen einen sehr hohen Anteil ausmachen, diese Touristen sind nicht so mobil und fallen nur dem auf, der ebenfalls die örtliche Gastronomie oder die Hotels und Museen feqentiert Ich habe im letzten Jahr sehr viele deutschsprachige Reisende so im Alter um die 30 Jahre im Zentrum ausmachen können.
GjergjD hat geschrieben:Die Reisenden, an die TiranaAlb und ich gerade denken, kommen alle mit dem Flieger. Für die ist die Anreise auf dem Landweg schon wegen der kurzen Reisezeit keine Option.