Alket
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 3129
Registriert: Mi, 26. Mai 2010, 13:35

Fr, 27. Aug 2010, 15:35

kleshtrimania hat geschrieben:Ich hoffe ihr habt alle Glück und müsste nie richtige Depressionen mit oder selber erleben. Ich hoff ihr müsst nicht mal eine depressive Stimmung miterleben.
Ansonsten würdet ihr nicht so leichtfertig darüber schreiben. Depressionen gab es schon immer nur hat man früher solche Leute für dumm oder menschenscheu gehalten.
Postpartale Stimmungskrisen gab es schon immer nur hat man früher die Mutter für eine Hexe gehalten oder gedacht dass sie im Wahn ist wenn sie ihr nicht "liebt"
Ich versteh dich nicht, warum nimmst du eine verteidigende Stellung ein? Ich habe dich ja nicht angegriffen weder noch deine Meinung. Ich habe meine Meinung und du hast deine meinung, ich habe einfach andere erfahrungen gemacht und damit fahre ich gut.

Auch ich habe ab und zu "Depressionen", dann geh ich joggen,lese ein Buch, höre laut musik, oder treffe mich auf ein Bier mit den Freunden, oder ich schneide meine Haare, kauf Kleider ein oder geh übers wochenende weg.
Zuletzt geändert von Alket am Fr, 27. Aug 2010, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.

Lula
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2880
Registriert: Fr, 11. Mär 2005, 16:30

Fr, 27. Aug 2010, 15:37

Alket, Du hast mal eine Depri-Phase, also ein Stimmungstief, Depressionen hat man nicht hin und wieder. Wir können sicherlich über MEINUNGEN diskutieren aber nicht über Körper, Medizin, Chemie, Dinge, die gelehrt werden und erwiesen sind.

Alket
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 3129
Registriert: Mi, 26. Mai 2010, 13:35

Fr, 27. Aug 2010, 15:52

Ja lula, es ist erwiesen dass sowohl Psychotherapie wie auch Antidepresiva helfen, und ich denke dass Psychotherapie das beste ist, wohingegen Pillen nur die Symptome linder und nicht wie bei der Psychotherapie wo die Wurzel des Problems angepackt wird.

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Fr, 27. Aug 2010, 16:02

Weil ich fast vor einem Jahr selbst Depresionen hatte und das obwohl ich mich sehr gesund ernähre, 3 mal in der Woche jogge, 3 in der Woche schwimme, 1 in der Woche Yoga mache und 1 Mal in der Woche Volleyball spiele. Ich konnte die Tatsache dass meine Mutter Krebs hat einfach nicht selbst überwinden und da ich Psychologie studier kann ich dir sagen dass du das ganz falsch auslegst. Traurigkeit oder depressive Stimmungen betrifft uns alle ein paar mal in Jahr aber das ist nicht das gleiche wie eine Depression. Leute die an einer Depression leiden, können nicht mal ihr Bett verlassen aber wenn man nur traurig ist kann man das mit mit Musik usw überwinden.

Klar wäre NUR Psychotherapie viel besser aber das ist in den meisten Fällen gar nicht möglich. Ohne Antidepressiva sind die meisten gar nicht ansprechbar. Man kann sie einfach nicht erreichen.

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Fr, 27. Aug 2010, 16:13

ich sehe das wie klesh und lula.

es gibt die traurigkeit, die schlechte stimmung. gegen die helfen die dinge, die du, alket, aufgezählt hast mit sicherheit.

dann gibt es die depressive verstimmung. das hat mich ereilt und vermutlich hatte klesh das auch. bei mir war es, als meine mutter an krebs starb. keine tablette der welt hätte mir geholfen, denn es hätte mir nicht meine über alles geliebte mutter zurück gebracht. da half mir tatsächlich professionelle hilfe, wie ich mit mener trauer umzugehen habe.

und dann gibt es die depressionen.
die einen, weil jahrelang gefühle unterdrückt wurden. eben immer, wenn man eigentlich gucken sollte warum man sich schlecht fühlte verdrängt wurde
und es gibt die genetisch bedingten, unheilbaren depressionen.

bei den ersteren mag auch eine therapie helfen.
bei letzteren könnte man über jahrzehnte therapie machen und es würde sich nicht ändern, weil es einfach genetisch so festgelegt ist.

für solche patienten ist dann die gabe von medikamenten ein anreiz. daß sie wenigstens für momente licht am ende des tunnels sehen. daß es sich lohnt zu kämpfen!

wer nie depressionen hatte, wer nie einen menschen kannte, der in depressionen versunken ist, kann sch einfach das ausmaß des leids nicht vorstellen.

man darf diese medikamente einfach nicht mißbrauchen. wahllos jedem mit depressiven verstimmungen geben. denn sie machen abhängig.

aber einem schwerst depressiven menschen damit zu helfen sein leben wieder lebenswert zu empfinden finde ich mehr als nur gerechtfertigt!
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Fr, 27. Aug 2010, 16:26

liberte hat geschrieben: man darf diese medikamente einfach nicht mißbrauchen. wahllos jedem mit depressiven verstimmungen geben. denn sie machen abhängig.
sorry liberte aber da muss ich dir widersprechen. Antidepressiva machen weder körperlich noch seelisch abhängig.

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Fr, 27. Aug 2010, 17:52

von welchen antidepressiva sprichst du? der markt ist ja sehr groß und ich habe vor (oh gott, ich bin alt) ca. 10 jahren ein buch über eine frau gelesen die eben davon abhängig war. es hieß "ich tanze so schnell ich kann"
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Fr, 27. Aug 2010, 17:59

soderle, hier bin ich wieder und hab mich schau gelesen.
die frau in meinem buch nahm übrigens prazac. und was ich nun las ist ein wichtiger hinweis die definition von abhängigkeit.
körperlich: man darf das medikament nur stufenweise absetzen, da es sonst zu schlafstörungen usw. kommen kann.
seelisch: macht es abhängig, wenn man es nicht aus den genannten gründen nimmt, sondern um einfach besser drauf zu sein etc.
ich denke die seelische abhängikeit wird, weil eine ganze große industrie dran hängt, oft unterschätzt.

und das buch hier meinte ich:

http://www.amazon.de/Ich-tanze-schnell- ... =8-1-spell

wie gesagt - es geht hier um mißbrauch, nicht eine verordnung.
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Fr, 27. Aug 2010, 19:05

hab jetzt nicht nachgelesen warum wir von Schulerfolg-Montesorischule bei Ritalin und Antidepressiva gelandet sind, aber hab hier auch noch meine Meinung dazu.. :)
Aus näherem Umfeld, kenn ich zwei Fälle, die nur dank Ritalin ein normales Leben haben können. Ein Kind ist mittlerweile schon fast erwachsen und seine Mutter hat sich im Laufe der Jahre selbst zu einer Beraterin von ADHS Betroffenen und deren Familien ausbilden lassen.
Das zweite Kind (Mutter nahm Drogen während der Schwangerschaft) hab ich selbst auch ab und zu betreut und ein normaler Schulunterricht ist nur mit Ritalin möglich, alles andere war eine Qual für das Kind selbst und das Umfeld. Ritalin ist nicht für alle Kinder ein Muss die ADH(S) haben, aber für eine ist es eine Erleichterung und ermöglicht ihnen eine normale Schule und Ausbildung zu machen.
Zu den Antidepressiva sag ich nur, wer das nicht selbst durchmacht direkt oder durch enge Angehörige oder von Berufswegen, hat schlichtweg keine Ahnung.
Bin selbst betroffen als direkte Angehörige. Die Medikamente sollen helfen, dass man überhaupt wieder einen Spaziergang machen kann oder einem Hobby nachgehen, das kann nämlich ein richtig Erkrankter gar nicht. Das Problem ist die Einstellung der Medikamte. Da es eine Weile dauert bis der Medikamettenspiegel im Körper sich stabilisiert hat, kann man auch erst nach einer Weile feststellen ob das Medi überhaupt anschlägt oder nicht, das ist eine mühsame Ausprobiererei über Monate. Darum sind viele Menschen negativ eingestellt gegen diese Medis, da man zuerst herausfinden muss, was hilft und in welcher Dosis.
Aber nochmals, um psychisch Kranke überhaupt wieder für das Leben zu öffnen braucht es manchmal Medikamente, das ist nichts schlimmesl sondern eine Hilfe zusammen mit Gesprächs-Beschäftigungs -und anderen Therapien.

Benutzeravatar
saloni
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1391
Registriert: Fr, 29. Jan 2010, 15:27

Sa, 28. Aug 2010, 15:44

ja klar kokain ist ja auch ein segen für viele und ihr Umfeld...
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

Benutzeravatar
saloni
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1391
Registriert: Fr, 29. Jan 2010, 15:27

Sa, 28. Aug 2010, 16:59

Alket hat geschrieben:Finde ich auch Saloni, die Kinder müssen herhalten für das was die Eltern und ihre Umgebung ihnen antut.

Ich hatte einen in meienr Klasse dem Ritalin verabreicht wurde und dann im Heim gelandet ist, warum? Weil der Mutter die Anerkennung im Dorf wichtiger war und nach der Arbeit lieber an den Fasnachtsvorbereitungen arbeitete, statt Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, das ging Jahrelang so, und als dann logischerweise die Probleme auftauchten, gabs Ritalin, nach einem Jahr war das Heim die Lösung.

Heute ist ihr Kind alkohol und drogenabhängig

dass ist die realität wovon keiner sprechen will, dafür lieber dem Kind alles in die Schuhe schieben, denn Kinder werden ja gestört geboren.

Und im Dorf ist die Mutter immernoch hoch angesehen,logisch, denn das Kind ist ja schuld.
uuuuhhh wie ich solche Frauen hasse. Die sind auch immer supergestylt, gehn nur geschminckt die Post holen, natürlich Karibikurlaub oder was gerade im Dorf für Bewunderung regt e.t.c.

Auch Lehrer sind znehmend mehr überfordert mit Schulrebbelen, es gab schon immer störenfriede, heute werden sie wider ruhiggestellt.

Es ist ein verdecken, der wirklichen Probleme, dass kann auch in der schwangerschaft oder vorallem in der empfindlichen Bindungsphase erste paar Lebenswochen so einiges schief gelaufen sein. Oder eben auch, was Kinder zu nervensägen macht, emotional vernachlässigt und nur reagiert wenns was anstellt. So bekommt es Aufmerksamkeit und sein Bild von Zuwendung und Mittelpunkt erreichen wird gestört. Darüber schrieben auch Aerzte und Professoren mal einen Bericht, evtl. finde ich etwas noch darüber, über den zappelphillip und wie der verursacht werden kann.

Probleme müssen an der Wurzel angepackt werden.

Es gibt Alternativmedizin wenn es nicht mehr ohne geht, sogar bei Depressionen gibt es das, gegen alles ist ein Kraut gewachsen!

Ich empfinde es sehr seltsam, dass in zich Bundesländern Ritalin immer mehr verboten wird, weil die Menschen aufgeklärt sind über die Gefahr, weil es wie Kokain ist, wer gibt einem kleinen Knirps Koks?, wärend es hier in der Schweiz regelrecht schicklich wird, mode Trendi.

Super. Ganz toll.

Ansonsten werden ja die Kinder auch gerne an jedem Wochenende abgeschoben zur Oma oder Babysitter.

Ist doch eine Schande, weil am meisten tuns die Schweizer, ist mir aufgefallen, dass mehr Ausländer sich mit den Kindern abgeben und das noch so bewusst wie es sich ein Kind nur wünschen kann. Absolut befremdliche Bewegung findet hier statt. in den80ern musste ja eh jedes dritte Kind seine Hirnströme messen gehn und dan bekam es spieltera, Logo, Lega, oder sonst was aufgebrummt. Oft kombiniert mit Pillen. Es war Mode und die damaligen Eltern, hatten noch nicht so zu gang zur informationen wie heute.

Warum also heute wo schon fast jeder internet hat, Aerzte VERPFLICHTET sind, die Eltern zu warnen und aufzu klären.

Alternativ wären z.b. Bachblüten.

Es ist traurig, wie man hier mit den Kinderrn umgeht, vorallem was die Leistung, die norm und das Klischee betrifft. Einfach fast schon pervers.

Das einer mal ne Klasse wider holen darf, oder halt wechseln, steht ausser debatte, vorher wird es Medikamentös behandelt, ist einfacher.

Es ist einfach traurig, dem sollte endlich ein Rigel geschoben werden.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Sa, 28. Aug 2010, 17:33

saloni hat geschrieben:
Probleme müssen an der Wurzel angepackt werden.

Es gibt Alternativmedizin wenn es nicht mehr ohne geht, sogar bei Depressionen gibt es das, gegen alles ist ein Kraut gewachsen!

Ich empfinde es sehr seltsam, dass in zich Bundesländern Ritalin immer mehr verboten wird, weil die Menschen aufgeklärt sind über die Gefahr, weil es wie Kokain ist, wer gibt einem kleinen Knirps Koks?, wärend es hier in der Schweiz regelrecht schicklich wird, mode Trendi.

Super. Ganz toll.

Ansonsten werden ja die Kinder auch gerne an jedem Wochenende abgeschoben zur Oma oder Babysitter.

Ist doch eine Schande, weil am meisten tuns die Schweizer, ist mir aufgefallen, dass mehr Ausländer sich mit den Kindern abgeben und das noch so bewusst wie es sich ein Kind nur wünschen kann. Absolut befremdliche Bewegung findet hier statt. in den80ern musste ja eh jedes dritte Kind seine Hirnströme messen gehn und dan bekam es spieltera, Logo, Lega, oder sonst was aufgebrummt. Oft kombiniert mit Pillen. Es war Mode und die damaligen Eltern, hatten noch nicht so zu gang zur informationen wie heute.

Warum also heute wo schon fast jeder internet hat, Aerzte VERPFLICHTET sind, die Eltern zu warnen und aufzu klären.

Alternativ wären z.b. Bachblüten.

Es ist traurig, wie man hier mit den Kinderrn umgeht, vorallem was die Leistung, die norm und das Klischee betrifft. Einfach fast schon pervers.

Das einer mal ne Klasse wider holen darf, oder halt wechseln, steht ausser debatte, vorher wird es Medikamentös behandelt, ist einfacher.

Es ist einfach traurig, dem sollte endlich ein Rigel geschoben werden.
Diesen Beitrag find ich ziemlich daneben. Ich hab schon geschrieben, dass ich Angehörige eines direkt Betroffenen bin. Ich hatte selbst was gegen Psychopharmaka und kann die sagen, dass man erst weiss um was es da geht, wenn man selbst betroffen ist oder wenn man beruflich damit zu tun hat. Hast du jemanden in deinem engern Umfeld, der starke psychische Probleme hat oder jemand mit
ADH(S)? Wenn ja, ging es demjenigen mit Bachblüten besser?? Der Glaube an Heilung kann vielleicht bei psychisch gesunden helfen, aber sicher nicht bei jemandem der eine Störung der Psyche hat.
Und wie kommst du auf Kokain?? Ritalin ist Ritalin und Kokain ist Kokain.
Das Kind von dem ich oben geschrieben habe, dass heute erwachsen ist, hatte Selbstmordgedanken ohne Ritalin...

Lula
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2880
Registriert: Fr, 11. Mär 2005, 16:30

Sa, 28. Aug 2010, 17:49

Glaube wir reden etwas aneinander vorbei.

Ausgangspunkt war eine vorschnelle Diagnose ADS. Ich glaube, dass die Diagnose heute gerne mal bei "Zappelphilipps" gestellt wird, ohne dass diese das wirklich haben. Dagegen wehre ich mich wirklich.

Aber ich war mal Babysitterin eines WIRKLICH hyperaktiven Kindes, welches ein gutes Elternhaus mit viel Zuwendung genossen hat. Das ist eine Krankheit und ohne Hilfsmittel (z.B. Ritalin) hätte der Junge keine 10 min am Schulunterricht teilnehmen KÖNNEN und war zudem eine Gefahr für sich selbst und Andere.

Benutzeravatar
saloni
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1391
Registriert: Fr, 29. Jan 2010, 15:27

Sa, 28. Aug 2010, 18:23

Und wie kommst du auf Kokain?? Ritalin ist Ritalin und Kokain ist Kokain.

dafür empfehle ich dir, die Seite über Ritalin selbst.

Ja, bin ich, bin aufgewachsen mit verschiedenen solchen Fällen, darunter auch, wie damals Hausärzte Frauen unter Medikamente sprich Psy.farmaka, stellten, weil sie Eheprobleme hatten und eher Schutz vor Gealt gebräucht hätten.

Und ich kenne genau auch so Familien, die so was von gern nach Aussen hin, als brilliant und gut scheinen wollen, bei denen es ja ang. keine Probleme gäbe, gutes Haus und Ritalin doch so gut ist, weil es den Störenfried ruhig stellt.

Schon längst gibt es genug andere Medis, Bachblüten waren nur ein Beispiel, was bei Angstörungen und leichten Depressionen helfen kann aber auch bei Kindern, beruhigend wirkt.

Ein Kind das der besten Freundin meiner Mutter, bekam Bachblüten als Alternative zu Ritalin und sonderförderung, es braucht einfach mehr Ruhe im Umgang mit ihm und eine Portion Geduld mehr. Heute ist er Klassen bester unter den 14 Jährigen, wo vor er von der Lehrerschaft auf den Schulpsychologischendienst hin auf Ritalin gedrängt wurde, von wegen Leistungsschwacher Störenfried müsse ruhig gestellt werden, wehrte sich die Mutter, musste weg ziehen, wechselte den Artzt und musste sich an Hilfsorganisationen wenden und bekam die richtige Hilfe dagegen erst, als sie sich fast selbst dafür opferte.

Ist doch Krass.

Und wenn ein Kind Selbstmord begehn will, ist das mal ein ernst zu nehmendes Thema und es nicht ruhig zu stellen, sondern es ernst nehmen was es sagt über sein Leben und mal endlich beide Beine in die Hand nehmen und die Aussagen genäuer überprüfen. Wie viele Kinder werden vor guter Hand, im Hintergrund misshandelt! Wie wenigen Kindern wird das wahre ausmass dessen geglaubt, oft wird es als Tadel abgetan! Und das Kind steht dan als Psycho und Lügner da, das iergendwie wohl ein Frust hätte :roll:

So ist die Schweiz, super scheinheilig. Blos wegschauen! Geht uns ja nix an! Ritalin ist gut, so haben doch alle einfach ihre Ruhe und müssen sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Sa, 28. Aug 2010, 18:28

Ja da stimm ich mir dir überein Lula, aber bei Salonis Beitrag kann ich so nicht unkommentiert lassen, da es bei wirklich kranken Menschen manchmal einfach nicht geht ohne Medis , um ihnen ein normales Leben zu ermöglichen.
Das mit der vorschnellen Diagnose oder übertriebenen Masssnahmen bei leichten Fällen ist ein Fakt, auch meine Jüngste ist leicht ADH. Der Kinderarzt hat mich gefragt, ob ich eine Abklärung für eine genaue Diagnose wünsche, das wär aber nur sinnvoll, wenn ich dann auch in Erwägung ziehen würde, sie anderes zu behandlen oder eben zu therapieren. Also haben wir das sein lassen, da es für uns nichts ändert, wenn wir genau wissen wie sehr, oder wie wenig, bei ihr dieses Syndrom ausgeprägt ist.
Gruss Estra

@Saloni:
saloni hat geschrieben:
So ist die Schweiz, super scheinheilig. Blos wegschauen! Geht uns ja nix an! Ritalin ist gut, so haben doch alle einfach ihre Ruhe und müssen sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen.
Ja klar sorry du weisst es genau vom hören sagen. Die Person von der ich zB. schreibe, hat Angststörungen. Angst zu sterben. Sie kann nicht alleine sein. Es muss immer jemand da sein. Die Person braucht jemand der mit ihr auf die Arbeit fährt und mit der Person zusammen bleibt. Die Person bekommt Panikattacken und denkt in dem Moment sie müsse sterben! Du stehst dabei und sagst der Person nun, stell dich nicht so an, mit Alternativmedizin wird das schon wieder gut?? Vergiss es. Denn diese Person hat alles schon durch probiert, ohne Medikamente kann dieser Teufelskreis der Angst sterben zu müssen nicht durchbrochen werden, aber keine Angst, diese Person hat auch solche Leute um sich, die finden nimm keine Medis die machen dich noch kränker. Super wie toll solche Leute helfen, sie selber müssen sich ja nicht wirklich damit befassen und leben, da kann man schnell mal sowas sagen.
Zuletzt geändert von Estra am Sa, 28. Aug 2010, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.

Lula
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2880
Registriert: Fr, 11. Mär 2005, 16:30

Sa, 28. Aug 2010, 18:38

Wir verstehen uns :).

Saloni, in dem Fall, den ich kenne, half keine zuckerfreie, gesunde Ernährung, keine Therapie und keine liebevollen Eltern, der jüngere Bruder hat nichts übrigens. Möchtest Du jetzt allen unterstellen, dass die krankheiten keine Krankheiten sind und die Eltern im stillen Kämmerlein sich nicht um die Kinder kümmern oder sie misshandeln?

Estra, mit Eurer Kleinen, das tut mir leid, hoffe, es ist nur "leichtes" ADH.

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Sa, 28. Aug 2010, 19:14

Lula, ja ist halt eine leichte ADH Störung, aber nicht weiter schlimm, ausser eben dass wir auch mit Süssem aufpassen müssen. Das ist glaube ich etwas, dass alle mit ADHS haben, dass ein Zuckerschub, den momentanen Zustand verschlechtert.

Benutzeravatar
saloni
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1391
Registriert: Fr, 29. Jan 2010, 15:27

Sa, 28. Aug 2010, 19:42

Nein Estra, Alternativmedikamente die ich meine sind nicht chemisch hergestellt und haben meist weniger Nebenwirkungen(In den Kliniken setzten sie auch vermehrt auf natürliche Medikamente nur noch in Notfällen, aber man muss es sagen). Die von der du redest, die sollte min. Stationär wenn nicht noch mehr behandelt werden.
Panickattacken, davon redete ich nicht. Angstörungen können verschieden sein.

Nur bei Ritalin ist heut Vorsicht geboten, früher wusste man zu wenig darüber, heute wird zu voreillig das gegeben.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Sa, 28. Aug 2010, 19:59

Jeder der eine Angststörung hat und mit dieser Angst konfrontiert wird, hat eine Panikattake. Die Angst kann nicht normal verarbeitet werden wie bei einem gesunden Menschen, sondern sie wird als permanete Gefahr betrachtet. Der gesunde Mensch sieht eine Gefahrsituation, hat kurzfristig Angst und wenn die Gefahr vorbei ist, ist wieder alles normal. Ein Mensch mit Angststörungen hat Angst vor einer Situation oder einem Objekt und kann diese Angst nicht mehr ausblenden, also ist permanent im Stresszustand, das führt zu erhötem Herzschlag, Schweissausbruch, Schwindel usw. Die natürlichen Alternativen helfen nicht immer, leider und darum bitte ich darum, dass man die konservativen Mittel, wie Psychopharmakas nicht verteufelt, denn sie können einem kranken Menschen und seiner Familie helfen ein lebenswertes Leben zu leben.
Mit jedem Medikament auch natürlichen ist Vorsicht geboten nicht nur bei Ritalin.

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Sa, 28. Aug 2010, 20:12

hallo ihr,
mein bester freund ist ja lehrer geworden und hat seine praktikumsarbeit über kinder mit ad(h)s geschrieben. dazu gehörte auch die beobachtung solcher kinder und auch der vergleich zwischen kindern, die mit ritalin behandet werden und solcher, die mit einer therapie behandelt werden.

es hat etwas mit unserer gesellschaft zu tun. kinder, die durchs raster fallen, die sich nicht so gut konzentrieren könne wir andere etc. haben keine lobby. es gibt keine ausgebildeten kräfte, kein speziellen klassen für sie.
fakt ist, daß kinder die therapiert wurden langfristig bessere erfolge erzielt haben als jene, die mit ritalin still gestellt wurden.

genies hatten adhs, es sind ganz besondere alpha-menschen, die ganz einfach mehr energie zur verfügung haben als wir normalos. nur wissen sie die als kinder noch nicht einzusetzen und keiner macht sich auch nur im ansatz mühe sie zu verstehen.

ich kann mir sehr gut vorstellen, daß man als elternteil verzweifelt und dann darauf zurück greift, weil ja alle auf einen einreden und es einfach keine alternativangebote gibt.

sovie zu den kindern...

erwachsene mit psychosen / angstzuständen etc. mit naturheilkunde behandeln zu wollen ist nicht nur gefährlich, sondern fahrlässig! da stimme ich estra voll und ganz zu.

eine begleitende therapie beim hp kann aber natürlich durchaus hilfreich sein!
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Zurück zu „Leben in Westeuropa“