Genci85
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Do, 17. Dez 2009, 19:36

Lula hat geschrieben:
Genci85 hat geschrieben:
Lula hat geschrieben:Er hat es anders ausgedrückt.

Das mit Sharia über den Staat stellen sieht man immer wieder in Reportagen, wo die Brüder der Glaubensgemeinde unkenntlich gemacht werden...
Ich habe gesagt, die Religionsfreiheit muss durch die Verfassung garantiert werden. Ich habe keine Scharia oder oder sonst etwas in dieser Richtung erwähnt. Aber anscheinend hat deine Islamphobie dich schon so zerfressen, dass du jeden, der sich für die Freiheit einsetzt, als ein übereifrigen Islamisten siehst.
Genau und desweiteren das:

Religion hat nichts in der Verfassung und den staatlichen Einrichtungen zu suchen

So, da ich mich ungern wiederhole, wars das.
Wenn der Staat die frei Religionsausübung garantiert, kann er immer noch säkular sein.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

Lula
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Do, 17. Dez 2009, 20:03

Warum sollte er? Warum sollte er sich für die Interessen einsetzen, um dann zu hoeren zu bekommen "misch dich aber nicht in die Religion ein".???
Ich denke, so langsam kristallisiert sich schon raus, wer hier die wahren Intoleranten sind!!!

Lula
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Do, 17. Dez 2009, 20:14

P.S. Meine bald Dreijährige Tochter hat übrigens schon gelernt, dass man sich im Leben nicht immer NUR die Rosinen (Schokostückchen) aus dem Kuchen picken kann...
In der Hinsicht ist sie hier einigen anscheinend weiiittt voraus.

Harabeli67
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Do, 17. Dez 2009, 21:52

Gibt es in der Schweiz überhaupt Kirchenneubauten?
Ich meine jetzt nicht die Betsäle und Königreichssäle von kleinen Freikirchen und den Zeugen Jehovas, die grundsätzlich niemals Glocken läuten.

Ich meine die katholische Kirche und die Reformierten.

Viktor
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Do, 17. Dez 2009, 21:58

Ja giebt es, sieht man vorallem an der Architektur, klare Formen, wenig ist viel, futuristisch.

Aber das ist alles nebensächlich.

Viktor
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Do, 17. Dez 2009, 22:02

Lula hat geschrieben:P.S. Meine bald Dreijährige Tochter hat übrigens schon gelernt, dass man sich im Leben nicht immer NUR die Rosinen (Schokostückchen) aus dem Kuchen picken kann...
In der Hinsicht ist sie hier einigen anscheinend weiiittt voraus.
Eine kollektive benachteiligung und eine klare spaltung der Gesellschaft, hat aber wirklich nichts mit Rosinen pflücken zu tun, meinst du nicht?

Estra
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Do, 17. Dez 2009, 22:44

Harabeli67 hat geschrieben:Gibt es in der Schweiz überhaupt Kirchenneubauten?
Ich meine jetzt nicht die Betsäle und Königreichssäle von kleinen Freikirchen und den Zeugen Jehovas, die grundsätzlich niemals Glocken läuten.

Ich meine die katholische Kirche und die Reformierten.
Du weisst schon, dass deine Aussage jetzt auch einen doch recht antievangelischen Unterton hat, oder? So von wegen religiöser Antipathie..
Aber ja doch es gibt auch landeskrichliche Neubauten, fals es dich wirklich interessieren sollte und es nicht nur ein Seitehieb an die evangelischen Kirchen war.

Arbëror
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Do, 17. Dez 2009, 23:05

Estra hat geschrieben:
Harabeli67 hat geschrieben:
neue Kirchenbauten haben nicht zwingend einen Glockenturm, da man heute ja Armanduhren hat und auch das Militär für die Kriegswarnung zuständig ist und die Feuerwehr für die Brandmeldung. Denn das waren die Hauptgründe für den Bau eines Kirchturms und auch des Minaretts, da es der höchste Punkt der Stadt war und somit das ganze Gebiet überwacht werden konnte, um im Ernstfall Alarm zu geben.
Aua, aua, Estra. :shock:
Ich kenne nur einen Grund, warum manche neu gebaute Kirchen keine Glocken haben. Es fehlt am Geld, denn Glocken sind teuer.

.
Nur weil du nur einen Grund kennst, heisst es nicht, dass es richtig ist.
Zum tausendsten Mal, man braucht für eine Kirche keinen Turm, die neu gebauten Kirchen haben meines Wissen fast nie einen Turm, da ein solches Baubegehren fast nie durchkommt in der heutigen Zeit und auch nicht nötig ist, da es um den Inhalt geht, nicht um die Äusserlichkeiten.
Und wenn man es selbst nicht haben möchte, so wird es der Fremde auch nicht haben wollen? So jedenfalls kommt dein Erklärungsversuch rüber.

Entschuldigung, aber ich finde diese Beschwichtigungsversuche total wirklichkeitsfremd und verniedlichend in Angesicht dieses beschämenden Resultates, die uns in primitiven Unterscheidungsverhalten zwischen Gut (Christentum und alle andere Religionen) und Böse (Islam) zurückwerfen. Auch nicht dein Argument der modernen Bauausführung einer Kirche kann diese Verfassungsänderung entschuldigen! Der Religionsfrieden ist die Frucht der Religionsfreiheit, und wenn diese nicht mehr Unantastbarkeit geniesst und für eine bestimmte Religionsgemeinschaft "modifiziert" wird, so ist der Religionsfrieden auch nicht mehr so selbstverständlich, wie sie zu sein scheint. Scheinbar haben manche Leute die Zeit der Aufklärung vergessen und die Unterrichtsstunden diesbezüglich überschlafen.
Ka dy lloje njerëz: Këta që kur hynë në dhomë thonë: “Ja ku jam!”, dhe ata që kur hynë në dhomë thonë: “Ah, këtu qenke!”

lamtumirë sa t'jetë jeta

Estra
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Do, 17. Dez 2009, 23:14

Arbëror hat geschrieben:
Estra hat geschrieben:
Harabeli67 hat geschrieben:
neue Kirchenbauten haben nicht zwingend einen Glockenturm, da man heute ja Armanduhren hat und auch das Militär für die Kriegswarnung zuständig ist und die Feuerwehr für die Brandmeldung. Denn das waren die Hauptgründe für den Bau eines Kirchturms und auch des Minaretts, da es der höchste Punkt der Stadt war und somit das ganze Gebiet überwacht werden konnte, um im Ernstfall Alarm zu geben.
Aua, aua, Estra. :shock:
Ich kenne nur einen Grund, warum manche neu gebaute Kirchen keine Glocken haben. Es fehlt am Geld, denn Glocken sind teuer.

.
Nur weil du nur einen Grund kennst, heisst es nicht, dass es richtig ist.
Zum tausendsten Mal, man braucht für eine Kirche keinen Turm, die neu gebauten Kirchen haben meines Wissen fast nie einen Turm, da ein solches Baubegehren fast nie durchkommt in der heutigen Zeit und auch nicht nötig ist, da es um den Inhalt geht, nicht um die Äusserlichkeiten.
Und wenn man es selbst nicht haben möchte, so wird es der Fremde auch nicht haben wollen? So jedenfalls kommt dein Erklärungsversuch rüber.

Entschuldigung, aber ich finde diese Beschwichtigungsversuche total wirklichkeitsfremd und verniedlichend in Angesicht dieses beschämenden Resultates, die uns in primitiven Unterscheidungsverhalten zwischen Gut (Christentum und alle andere Religionen) und Böse (Islam) zurückwerfen. Auch nicht dein Argument der modernen Bauausführung einer Kirche kann diese Verfassungsänderung entschuldigen! Der Religionsfrieden ist die Frucht der Religionsfreiheit, und wenn diese nicht mehr Unantastbarkeit geniesst und für eine bestimmte Religionsgemeinschaft "modifiziert" wird, so ist der Religionsfrieden auch nicht mehr so selbstverständlich, wie sie zu sein scheint. Scheinbar haben manche Leute die Zeit der Aufklärung vergessen und die Unterrichtsstunden diesbezüglich überschlafen.
tja ich hab nein gestimmt, brauchst mich nicht in eine Ecke stellen, aber ich mag nicht wenn man Unwahrheiten erzählt, dann werd ich eben mühsam und berichtige, hat nichts mit verniedlichen zu tun.

Genci85
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Fr, 18. Dez 2009, 1:06

Was erwarten die Schweizer, dass wir die Entscheidung als gut empfinden. Sry aber jetzt müsst ihr einfach mit der Kritik klar kommen.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

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Orphelia
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Re: @ Lula, Keiner etc.

Fr, 18. Dez 2009, 8:17

Orphelia hat geschrieben:Entschuldige bitte, aber wirf mir bitte nicht eine solche Einstellung vor. Ich würde es gerne verstehen, wie angeblich liberale Menschen zu solchen „beschränkten“ Einstellungen kommen und wieso sich jetzt die Religionsfreiheit mit einem demokratischen System nicht vereinbaren lassen soll, verstehe ich nicht!!!
Aus deinen erhellenden Erläuterungen ist das auch nicht zu entnehmen.
Ich will alles verstehen, würde ich es nicht versehen wollen, hätte ich längst aufgegeben und alle Schweizer zu Rassisten erklärt....

Zur Religionsfreiheit:
Ich will hier nun nicht meine Kenntnisse in Staatskirchenrecht (heißt zwar so ... umfasst jedoch die Beziehung des Staats zu allen Religionen) darlegen....
Zu den Grundprinzipien des deutschen Staatskirchenrechts gehört jedenfalls das Prinzip der weltanschaulichen Neutralität.
Eine funktionierende Demokratie setzt vor allem einen offenen gesellschaftlichen Dialog voraus, der durch keine ideologischen Vorgaben behindert wird. Aufgabe des Staates ist es, diesen Dialog der in der Gesellschaft wirksamen Kräfte, zu denen auch die Kirchen gehören, zu fördern und aktiv zu unterstützen. Die positive Förderung der Religionsausübung durch den Staat verstößt deshalb nicht gegen das Prinzip der weltanschaulichen Neutralität, solange der Grundsatz der Gleichbehandlung zwischen den Religionen und das Gebot der Toleranz eigehalten werden.
Das bedeutet, dass das deutsche System nicht laizistisch ist, wie in Frankreich und woanders. Die Trennung zwischen Staat und Kirche in der BRD ist eine freundschaftliche, hinkende Trennung, die Religion nicht als reine Privatangelegenheit degradiert.
Die Gewährleistung umfassender Religionsfreiheit bildet eine Grundvoraussetzung für ein freies Geistesleben und damit eine Vorbedingung für die Existenzmöglichkeit eines menschenwürdigen und freiheitlichen Staates. Die Gewährung der Religionsfreiheit steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Würde des Menschen, die unantastbar ist! Diese hervorgehobene Stellung der Religionsfreiheit wird im Grundgesetz durch die Tatsache unterstrichen, dass dieses Recht ohne Vorbehalt zugunsten des einfachen Gesetzgebers garantiert wird und damit seine weitgezogene Grenze (wie schon früher hier erläutert) nur an der Wertordnung des Grundgesetzes selbst findet.
Die Grundrechter andere bilden u.U. also die Grenze.
Dies führt aber nicht dazu, dass nun sämtliche Gruppierungen als „Religion“ anerkannt werden müssen und dieses Recht genießen sollen. Denn der Staat darf sehr wohl prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Religion handelt. Dies wurde in der BRD z.B. für Scientology verneint, da es eine Gemeinschaft ist, die wirtschaftliche Zwecke verfolgt. Daher wäre Hitlers „Mein Kampf“ und seine Einstellung nie die Voraussetzungen erfüllen, um vor deutschen Gerichten als Glaube anerkannt zu werden.

Islamische Staaten:
Das sind nunmal Staaten und deren Regierungen verfolgen politische, also irdische Zwecke. Das sie das unter dem Dach des Islams tun, können uns deren politischen Entscheidungen nicht vorgehalten werden!!! Wie gesagt, haben wir keinen Einfluss darauf und können daher nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Abgesehen davon leben wir in der BRD, CH usw. und nicht dort, wir sind Staatsbürger und was soll uns die Politik des Irans interessieren :?:
Den deutschen, schweizer etc. Juden wird doch auch nicht die Politik Israels vorgehalten (was ich vollkommen verstehen kann und für richtig halte).
Der Islam ist eine Religion und die islamischen Staaten repräsentieren nicht die Weltglaubensgemeinschaft! Sie haben nicht zu entscheiden wie der Koran auszulegen ist, sondern jeder Gläubiger für sich selbst!

Es wird manche hier überraschen, aber die Religionsfreiheit wird auch in den Ländern wie den Iran und Afghanistan gewährleistet (Sie gilt allerdings nicht für Muslime).

Fazit: Die Religionsgemeinschaft entscheidet über Inhalte und was noch zur Religionsausübung gehört und was nicht.
Werden Grundrechte andere nicht tangiert.... ist die Religionsfreiheit nahezu unantastbar (vgl. Ausführungen oben)!
@ Lula
Ich hatte was zu der Verfassung und Religionsfreiheit geschrieben (Vgl. Zitat), da ich keine Reaktion darauf bekommen habe, habe ich gedacht, dass Du es verstanden hast.....
Ich glaube Du lebst im falschen Staat! Wenn Religion (für Dich) nichts in der Verfassung zu suchen hat, dann solltest Du nach Frankreich auswanderen!
Die Definition der eigenen kulturellen Identität und Zugehörigkeit durch Abgrenzung ist unsinnig, weil diese Abgrenzung unmöglich ist. Denn Kulturen bekämpfen sich nicht, sie fließen zusammen. (Ilija Trojanow/Ranjit Hoskoté)

Lula
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Fr, 18. Dez 2009, 8:41

Ich bin für Konsequenz.
Entweder säkular oder einmischend aber wofür viele hier plädieren ist ja anscheinend eine Mischform, und genau das ist Rosinen rauspicken, wo es ihnen passt, soll er sich einmischen, in andere Belange halt nicht.
Tja, Frankreich finde ich gut, aber das passt den Herren, die hier für Nicht-Einmischung stimmten (in bestimmten Bereichen) ja anscheinend auch nicht.
Orphelia, Du könntest auch ruhig ein wenig aufmerksamer lesen.

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Orphelia
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Fr, 18. Dez 2009, 10:38

Lula hat geschrieben:Ich bin für Konsequenz.
Entweder säkular oder einmischend aber wofür viele hier plädieren ist ja anscheinend eine Mischform, und genau das ist Rosinen rauspicken, wo es ihnen passt, soll er sich einmischen, in andere Belange halt nicht.
Tja, Frankreich finde ich gut, aber das passt den Herren, die hier für Nicht-Einmischung stimmten (in bestimmten Bereichen) ja anscheinend auch nicht.
Orphelia, Du könntest auch ruhig ein wenig aufmerksamer lesen.
Deine Belehrung kannst du dir sparen!!!

Wir sprachen hier über die Verfassungsrealität und nicht darüber, was man (du dir) sich wünscht.
Hättest du meinen vorgehenden Text bzgl. Staatskirchenrecht gelesen, hättest du verstehen müssen, dass das deutsche System zwar säkular aber NICHT laizistisch ist!!! Du scheinst diese Begrifflichkeit zu verwechseln.
Wenn du dir in der BRD oder in der CH ein laizistisches System wünschst, dann versuche doch durch eine Volksabstimmung die Verfassung zu ändern! :wink:
Ich freue mich schon auf das Ergebnis. :D

Tatsache ist, dass die Religionsfreiheit im Grundgesetz gewährleistet wird und das hat nichts mit Rosinen rauspieken zu tun!!!!!!

Informiere dich :!:
In jeder guten Bibliothek findest du ein Grundgesetzkommentar, dort schlägst du Art. 4 auf und schon kannst du das oben geschriebene auch komplexer dargestellt lesen.
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Viktor
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Fr, 18. Dez 2009, 10:45

Lula hat geschrieben:Ich bin für Konsequenz.
Entweder säkular oder einmischend aber wofür viele hier plädieren ist ja anscheinend eine Mischform, und genau das ist Rosinen rauspicken, wo es ihnen passt, soll er sich einmischen, in andere Belange halt nicht.
Tja, Frankreich finde ich gut, aber das passt den Herren, die hier für Nicht-Einmischung stimmten (in bestimmten Bereichen) ja anscheinend auch nicht.
Orphelia, Du könntest auch ruhig ein wenig aufmerksamer lesen.
Wie?! Auf der einen Seite unterstützt du das Eingreifen des Staates in religiöse Fragen(Minarett-Verbot), auf der anderen Seite bist du für eine strikte Trennung ohne Kompromisse, was nun?

Lula
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Fr, 18. Dez 2009, 11:01

Ich sagte lediglich, IHR solltet Euch mal so langsam entscheiden, was Ihr wollt.

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Fr, 18. Dez 2009, 11:26

Lula hat geschrieben:Ich sagte lediglich, IHR solltet Euch mal so langsam entscheiden, was Ihr wollt.
Ich habe hier schon einmal geschrieben, dass ich diesen Plural „IHR“ unpassend finde, weil WIR Induvidien sind und weder für eine Religionsgemeinschaft noch für ein Volk sprechen können.

Aber ich erkläre es mal trotzdem in deiner Sprache:

„WIR“ wollen die 100%. Gewährleistung UNSERE Grundrechte, wie sie im Grundgesetzt garantiert werden.... Nicht mehr und nicht weniger!
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Fr, 18. Dez 2009, 11:48

Ehrlich gesagt ist mir egal, wie Du das findest, wenn ich hier mit mehreren Personen rede und nicht jeden namentlich einzeln erwähne, ist das im Deutschen ein IHR, DU (Einzahl) IHR (Mehrzahl)!!!
Ist leider so, kannst ja ne SPrachreform einführen....

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Fr, 18. Dez 2009, 12:15

Lula hat geschrieben:Ehrlich gesagt ist mir egal, wie Du das findest, wenn ich hier mit mehreren Personen rede und nicht jeden namentlich einzeln erwähne, ist das im Deutschen ein IHR, DU (Einzahl) IHR (Mehrzahl)!!!
Ist leider so, kannst ja ne SPrachreform einführen....
Meine Liebe,
das war nicht darauf bezogen, dass du mit mehreren Teilnehmern gleichzeitig diskutierst..... denn das ist ja der Sinn von einem Forum....
Das war vielmehr darauf bezogen, dass durch diese Sprache (IHR dort ... WIR hier) der Eindruck entsteht, dass du UNS Muslime als eine homogene Masse darstellst, die kollektiv Entscheidungen trifft und Äußerung oder Taten eines Angehörigen dieser Masse dem Kollektiv zugerechnet werden können und müssen.
Vgl. frührer Äußerungen bzgl. islamischen Ländern und einzelnen Muslimen.

Ganz zu schweigen davon, dass schon dadurch eine Abgrenzung vorgenommen wird, die unpassend ist!
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Fr, 18. Dez 2009, 12:19

Ach, und Du entscheidest nun für mich, dass das Ihr in meinem Fall keine Anrede war, sondern ein bewusstes Ihr für Abgrenzung und als Synonym für Moslems??
Interessant, interessant!!!
Also was ich sage zu wem und mit wem ich rede, entscheide immer noch ich.

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Fr, 18. Dez 2009, 12:36

Lula hat geschrieben:Ach, und Du entscheidest nun für mich, dass das Ihr in meinem Fall keine Anrede war, sondern ein bewusstes Ihr für Abgrenzung und als Synonym für Moslems??
Interessant, interessant!!!
Also was ich sage zu wem und mit wem ich rede, entscheide immer noch ich.
Ach..... das war nur eine Anrede.... obwohl die Teilnehmer des Forums schon mehrmals dargestellt und erklärt hatten, was sie wollen bzw. ihre Meinung zum Thema geäußert hatten? :roll:

Dann entschuldige ich mich in aller Form bei dir für das Missverständnis. :oops:

(Das ist zwar bei Schopenhauers „Eristische Dialektik“ der Kunstgriff 29: Die Diversion.... Ich will aber jetzt nicht weiter darauf eingehen)

Daher zurück zum Thema :wink:
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