leknilk0815 hat geschrieben:Das hat absolut nichts mit Psychologie oder Erziehung zu tun, sondern einfach nur damit, wie sich ein Gehirn entwickelt. Wenn es dazu "Gegenstudien" gibt, dann dürften die aus der Zeit stammen, als die Erde noch eine Scheibe war. Aber auch daran glauben ja noch einige Unverbesserliche...
Ein Gehirn entwickelt sich, oder denkt ihr, daß Einstein seine Relativitätstheorie bereits im Uterus entwickelte?
Aber - wie wäre es denn mit einem Link zu einer "Gegenstudie"? Vielleicht kann ich ja dadurch noch ein paar Synapsen zusammenstöpseln...
Bin seeehr gespannt darauf!
Mit was hat das Erlernen einer Sprache zu tun wenn nicht mit der Erziehung? Durch das Erlernen einer oder mehrer Sprachen entwickelt sich ein Gehirn nicht mehr als das Gehirn eines Kindes dass nur eine Sprache spricht.
Werden mehrere Sprachen gleichzeitig erlernt, legt das Gehirn sie im selben neuronalen Netzwerk ab. Dort können sie leicht abgerufen werden. Jede später erlernte Sprache wird in das Netzwerk integriert.
Personen die einsprachig aufwachen und später eine Fremdsprache lernen, bauen für jede Sprache ein eigenes Netzwerk auf. Personen die bilingual sind, nutzen somit ein einziges Netzwerk für alle Sprachen und ihr Gehirn arbeitet dadurch effektiver aber diese Fähigkeit nimmt ab dem 3. Lebensjahr stetig ab.
Übrigens empfiehlt jeder gute Mehrsprachigkeitsforscher erst die Muttersprache zu lernen und dies wirklich nur von Muttersprachlern.