Ich war ehrlich gesagt schockiert, als ich vor einiger Zeit gelesen habe
Schweizer stimmen für Minarett-Verbot
In der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Mit der Mehrheit von 57,5 Prozent nahmen die Schweizer bei einer Volksabstimmung eine entsprechende Initiative an. Das Ergebnis kam für die meisten Parteien sowie die Regierung völlig überraschend. Die Wahlbeteiligung war mit rund 54 Prozent unerwartet hoch. Bei zwei weiteren Abstimmungen entschieden die Schweizer, dass der Export von Waffen erlaubt bleibt und die Einnahmen aus der Kerosinsteuer neu verteilt werden.
Mal völlig abgesehen davon, dass ich die Argumentationen der Initianten wie z.B. von wegen Minarett="politisches Machtsymbol" oder die Moschee könnte ja auch ohne ein Minarett existieren und wäre dadurch in ihrer Funktionalität nicht eingeschränkt, als Fehlvorstellung sehe, da zum einen ein Minarett ein religiöses und kein politisches Symbol ist und die islamischen Länder sich auch nicht zwangsweise durch den Bau eines Minaretts in ihrer Politik bestätigt fühlen oder ähnliches.Zum anderen gehört das Minarett nun mal seit Jahrhunderten zum islamischen Brauch dazu wie der Krichturm zum christlichen bzw. zur Kirche.
Wenn kein Christ auf den Krichturm verzichten soll, wieso sollten dann Moslems auf das Minarett verzichten? Etwa weil sie in den entsprechenden Ländern Schweiz, DE etc eine Minderheit darstellen???NEIN.
Auf ein solches Niveau sollte sich kein Land, das die Integaration der Minderheiten FORDERT und FÖRDERT begeben.
Die Religionsfreiheit spielt da natürlich auch eine wichtige Rolle, da nun mal religiöse Bauten zu dieser Freiheit gehören. Durch ein Bauverbot wird diese Freiheit natürlich eingeschränkt v.a. für die praktizierenden Moslems.
Dass diese sich eingeschränkt und z.T. diskriminiert fühlen ist slebstverständlich,jedoch fühlen sich bei einem solchen Verbot auch die nicht praktizierenden Moslems angegriffen.Ganz einfach aus dem Grund,weil es eine Frage der Harmonie ist.Auch als nicht praktizierender Moslem fühlt man sich abgelenht in einem Land, das den Bau eines religiösen Brauchs verbietet, da die Religion nun mal zu deiner Identiät gehört; ob du sie jetzt aus atheistischen Gründen ablehnst oder nicht ist eine andere Sache...
Ich hab in den ersten Seiten in diesem Thread gelesen, dass als Argument für ein Minarettenverbot spricht,dass in islamischen Ländern die Christen abgelent,bekriegt,gesteinigt werden etc.
Gerade weil der christiliche Glaube( auchchristliche Bauten )in islamischen Ländern jetzt nicht grad unterstützt wird oder in einigen Ländern noch nicht mal erwünscht ist sollte uns das nicht zu dem Prinzip "Auge um Auge.." motivieren.Wenn wirs uns aussuchen könnten, sollte der christliche Glaube in islamischen Ländern mindestens so sehr toleriert werden wie so manch ein christliches Land den islamischen Glauben toleriert.
Dabei vergessen wir aber,dass wir uns auf einem demokartischen Stand befinden,dass wir uns aussuchen können ob in unserem Land bzw. in dem Land das wir Leben der islamische Glaube,zu dem auch entsprechende Bauten gehören, vollkommen toleriert werden sollte.
Das Problem ist nicht der Islam,sondern der Terrorismus der oftmals leider damit verbunden wird. Einerseits interpretieren nun mal einige Leute die nur das Oberflächliche sehen, ohne zwischen den Zeilen zu lesen, einen Terroranschlag der im Namen des Islams geführt auch als solchen. Jedoch steht der Islam wie jede andere Religion für den Frieden zwischen den Menschen und auch zwischen den Religionen.
Nur weil Extremisten und Radikale nun mal existieren und im Namen der Religion in den verschiedensten Formen aktiv sind.... sei es ein Terroranschlag auf Menschen oder Gebäude im Namen der Religion,sei es ein Extremist der eine ausländische Flagge im Namen der Religion verbrennt,ein Vater der im Namen der Ehre, die seiner Meinung nach fälschlicherweise durch die Religion begründet wird,seine Tochter ermordet,sei es eine Schule in Pakistan oder weiß der Himmel wo sowas noch vorkommt,die den Schülern die eigene Religion als "das einizig Wahre" und andersgläubige Menschen als "Sünder",ungläubige Menschen oder was weiß ich bezeichnet etc etc etc.....heißt das noch lange nicht, dass es auch tatsächlich durch die Religion begründet wurde, im Gegenteil, die Religion ist auch Produkt dessen,wie du sie auslegst bzw.interpretierst.
Dass nun mal Extremisten bzw. Terroristen diese zu ihrem Vorteil oder aufgrund ihres psychischen Zustandens falsch interpretieren und
radikalisieren ist nicht die Schuld der Menschen, die einfach nur friedelich in dem Land, in dem sie leben oder sogar Staatsbürger sind ihre Religion ausleben wollen.
Als Vorbild sollte man ruhig Albanien ansehen, nicht nur weil es meine Heimat ist,sondern vielmehr aufgrund dessen, dass die Toleranz unter den verschidenen Religionen vorbildilich ist, woher das rührt spielt jetzt hierbei keine so große Rolle.Als vorbildlich anzusehen ist, dass es im gesellschaftlichen Leben keine Rolle spielt ob du nun Moslem, Christ, Atheist,Jude oder sonst einer Religion angehörst.
Mein Gott seinen wir mal ehrlich wenn stört es denn, dass ein Minarett in der nächsten Straßenecke oder in der übernächsten ein Kirchenturm beispielsweise steht???Auch wenn es jemanden stört,gilt das altbekannte:in einem solchen Fall musst du nicht hinschauen....
P.S.:Hab das Forum ganz schön vermisst,weshalb es mal wieder schön ist hier reinzuschauen
Liebe Grüße,
Shqipetare