Danke, nsign, wie soll ich sagen..viele sagen ja das Christentum hat dies und das gemacht, der Islam hat dies und das gemacht, in Wirklichkeit waren es selbstsüchtige Herrscher, die die Religion als eine Art "gemeinschaftliche Verpflichtungspakt" ausgenutzt haben. Es wurde mehr oder minder um Menschen zu politischen Ideologien leichter zu befördern, um das Innere Schuldgefühl zu beseitigen und das zu rechtfertigen, was die Religion nie rechtfertigen würde. Das war so in Mittelalter und es ist heute noch so. Dann heißt es immer " Ja die Religion war das und dies" doch das waren diejenigen die zugeguckt haben, diejenigen die das veranstaltet haben, die jenigen die das Organisiert haben, die jenigen die daraus Entschlüsse über alle Gläubigen gezogen haben und die jenigen die aus diesen Geschehnissen weitere Geschehnisse veranstalten, die nochmehr Hass und Krieg erzeugen, als es schon gibt. Alle drei sind meines Erachtens mitschuldig an der Streitigkeiten zwischen angeblichen Religionskonflikten.n-signs hat geschrieben:so ziemlich das anständigste was ich seit langem gelesen habe.Koby Phoenix hat geschrieben:Die Osmanen haben sich überhaupt nicht muslimisch verhalten, das ist leider Fakt, denn nicht umsonst wurde politischer Druck auf den Balkan gemacht, wer nicht Moslem wurde, wurde demnach verpflichtet mehr Steuern zu zahlen. Zudem kamen noch viele Ermordungen gegen die Bevölkerungen, Versklavungen, Misshandlungen... doch das ist GESCHICHTE und muss von der Religion getrennt werden, genauso auch die Politik.
Das Osmanische Reich hat nicht den Islam erfunden und der Islam hat auch nicht das Osmanische Reich erfunden.
versteht mich nicht falsch, die Osmanen sind meines erachtens sehr unseriös mit Ihrer Religion umgegangen...dagegen sind die Araber viel
friedlicherund klüger mit Andersdenkenden umgegangen, nicht nur die Araber sondern alle anderen Menschen im Nah Osten und Asien... das ist Fakt.
Aber der Islam war nicht das Osmanische Reich und das Osmanische Reich war auch nicht der Islam. AUßerdem wie Masar schon schrieb, gab es friedliche Konvertierungen, was beweist, das Menschen freiwillig eine Religion annehmen können.
Kurz und Knapp: Man sollte nicht den Islam auf das Osmanische Reich reduzieren.
1. sollte man Geschichte nicht mit den Kern einer Religion vermischen (denn wie die Geschichte zeigt, wurde die macht der Religion in so gut wie allen Fällen dazu missbraucht um persönliche Machtverhältnisse aufzubauen).
2. sollte, wie Koby schon sagt, der Islam nicht auf das Osmanische Reich beschränkt werden. Die christliche Religion nicht auf den Vatikan, das Judentum nicht auf heutigen, von isreal befolgten, politischen Grundmustern etc. etc.
das man als Albaner, eine gewisse Abneigung gegenüber dem Osmanischen Reich hat ist für mich verständlich. man sollte jedoch ziemlich vorsichtig sein mit so "universal-Aussagen" wie "Religion – für alle, die es nicht lassen können" zu diesem Thema!
Religion ist eine Ideologie und alle führen zu einem: Wie gestalte ich mein Leben so, das ich in Frieden mit den Mitmenschen leben kann und das es mir und meinen Mitmenschen egal welcher Herkunft gut geht.
Wer dies nicht begriffen hat, sollte sich ernsthaft fragen, in welcher Verfassung er sich gerade befindet.
Und das wichtigste an der Religion ist der Glaube an einem allwissenden Gott, der dieses Weltsystem erschaffen hat.
Ich habe langsam das Gefühl das Menschliche Taten, Kriege und andere Sachverhalte alles auf die Rechnung der Religion und Gott geschrieben wird. Deswegen gibt es meiner Meinung nach auch die Atheisten, da sie dies nicht verstehen. Sie verstehen das System so, das alle Taten die Schuld der Religionen sind, so halten sie sich fern von den Religionen.
Dann ist da noch natürlich der Wissenschaftlicher Aspekt, der noch dazukommt. Meiner Meinung nach überschneiden sich Religionen nicht mit den Wissenschaftlichen Tatsachen. Es steht nirgends irgendwo in einem Glaubensbuch geschrieben " Es gab keine Dinosaurier".
Es ist die Rede vom ersten Menschen Adam und Eva, doch was heißt erster Mensch? Vielleicht meint dieser begriff " erster richtiger denkender vollfunktionsfähiger Mensch". Vielleicht gab es zuvor andere Formen, wir wissen es nicht und es wird nicht abgestritten. Somit ist die Evolutionstheorie kein Widerspruch!
Beste Grüße,
Koby