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Darleen17
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Mo, 31. Mär 2008, 20:20

Aber du weißt noch nicht ob du diese Krankheit geerbt hast? Hab ich das richtig verstanden? Bitte tu dir selber den Gefallen und laß dich untersuchen. Ein vor dir herschieben ist doch auch keine Lösung.

Mal daran gedacht, das die Angstzustände davon kommen könnten, das du einfach immer den Gedanken mit dir rum schleppst, diese Krankheit haben zu können?

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melanie
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Mo, 31. Mär 2008, 20:27

Darleen17 hat geschrieben:Aber du weißt noch nicht ob du diese Krankheit geerbt hast? Hab ich das richtig verstanden? Bitte tu dir selber den Gefallen und laß dich untersuchen. Ein vor dir herschieben ist doch auch keine Lösung.

Mal daran gedacht, das die Angstzustände davon kommen könnten, das du einfach immer den Gedanken mit dir rum schleppst, diese Krankheit haben zu können?
ich denke das die erscheinungen was mit der krankheit zu tun haben.aber ich traue mich nicht testen zu lassen.ich habe zu sehr angst vor der krankheit weil ich meinen vater sehe wie er leidet und daran zerbrecht.es ist so schwer.diese nachricht würde mein leben ins negative verändert.ich könnte dann keine kinder bekommen.
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Darleen17
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Mo, 31. Mär 2008, 20:37

Aber dir bleibt doch nichts anderes als es abklären zu lassen. Wenn du es nicht weißt, bekommst du Kinder, denen du es vielleicht ebenso vererbst.

Aber vielleicht sind deine Sympthome auch allein von der Angst, diese Krankheit zu haben.

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Eleonora87
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Mo, 31. Mär 2008, 20:50

melanie hat geschrieben:also bei meinem vater gab es bis jetzt keine medikamente.die krankheit nennt sich Chorea Huntington.ich habe einfach nicht den mut mich testen zu lassen,weil ich den krankheitsverlauf von meinem vater live miterleben muss und ich angst habe genau das am eigenem leibe mit zu machen.aber ich werde auf jeden fall zum arzt gehen wegen meinen angst attacken.das verspreche ich euch :roll:
Hallo Melanie

Dir ist aber klar das Chorea Huntington, dominant vererbt wird ,das heißt das deine Kinder irgendwann wenn sie da sin zu 50% selbst an der Krankheit leiden, jedoch treten die symptome erst anfang bis mitte des 30. Lebensjahres auf ,du bist 25 jahre alt ,oder? Diese Krankheit ist schlimm, sehr schlimm .Aber ich bitte dich auch lasse dich testen ich weiß wovon ich rede....der Krankheitsverlauf ist sehr schrecklich.Bitte lass dich testen.

LG Nora
Die Liebe ist das einzige in der Natur, wo auch die Einbildungskraft selbst keinen Grund findet und keine Grenze sieht.

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Eleonora87
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Mo, 31. Mär 2008, 20:52

Eleonora87 hat geschrieben:
melanie hat geschrieben:also bei meinem vater gab es bis jetzt keine medikamente.die krankheit nennt sich Chorea Huntington.ich habe einfach nicht den mut mich testen zu lassen,weil ich den krankheitsverlauf von meinem vater live miterleben muss und ich angst habe genau das am eigenem leibe mit zu machen.aber ich werde auf jeden fall zum arzt gehen wegen meinen angst attacken.das verspreche ich euch :roll:
Hallo Melanie

Dir ist aber klar das Chorea Huntington, dominant vererbt wird ,das heißt das deine Kinder irgendwann wenn sie da sin zu 50% selbst an der Krankheit leiden, jedoch treten die symptome erst anfang bis mitte des 30. Lebensjahres auf ,du bist 25 jahre alt ,oder? Diese Krankheit ist schlimm, sehr schlimm .Aber ich bitte dich auch lasse dich testen ich weiß wovon ich rede....der Krankheitsverlauf ist sehr schrecklich.Bitte lass dich testen.Stress beschleunigt den Krankheitsverlauf , stressfreies leben hingegen verlangsamt es.

LG Nora
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Julie
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Mo, 31. Mär 2008, 20:53

Hallo Melanie,

Da muss ich Darleen auf jeden Fall recht geben.Die Angst davor die Krankheit zu haben,scheint ja doch sehr arg zu sein.Ist wohl auch ncht ganz unbegründet.Aber,früher oder später,musst du dich ja doch dem stellen!Warum dich also weiter quälen?Wäre das jetzt keine so ernste Krankheit könnte man daß mit der Zahnarztangst vergleichen.Man quält sich wochenlang mit Schmerzen,und früher oder später muss man eh hin.
Im übrigen,hab ich mich grad ein wenig eingelesen,und es laufen wohl z.Zt sehr vielversprechende Studien,die den Verlauf mildern,und verlangsamen können :D
Weglaufen bringt gar nichts.Natürlich hätte eine evt.Diagnose Einfluss auf dein weiteres Leben,aber du könntest es auch anders planen.Und vor allem geniessen!Und dich nicht mit der ständigen Angst quälen.
Nimm deinen Mann als Begleitung mit,er wird sich schon mal einen Tag frei machen können,und lass dich testen!Dann weisst du zumindest ob deine Angst begründet ist,oder nicht.
Man kann auch mit dem Teufel leben,solange man ihn erkennt.
Ich hoffe,daß du den Mut dazu findest,und alle Angst umsonst war. :shock:

LG Julie

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Sirimaus
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Mo, 31. Mär 2008, 22:12

ist ja schön wenn ihr melanie den Rat gebt sich testen zu lassen. Aber wenn sie dann das ergebniss hat und es ist positiv ob sie dann soviel besser damit leben kann. Chorea huntington bzw. Veitztanz ist soweit ich weiß nicht heilbar und von demher sollte sie sich den Test schon gut überlegen. Wenn er negativ ist ist super aber wenn er positiv ist was macht sie dann. Ich wär mir da nicht so sicher ob das so viel besser ist. Das ist etwas was sie selber wissen muss
Liebe nennen wir die Bereitschaft für ein tiefes Gefühl ein Leben lang zu sterben

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Darleen17
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Mo, 31. Mär 2008, 22:23

Besser als jetzt wird es ihr dann sicherlich nicht gehen. Aber dann hat sie Gewissheit und denkt vielleicht über den Punkt mit dem Kinder kriegen nach.

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melanie
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Mo, 31. Mär 2008, 22:26

ja diese krankheit ist nicht heilbar,das stimmt.ich sehe den krankheistverlauf ja bei meinem vater.er entwickelt sich zum kind zurück.ich erlebe das live mit.bevor ich kinder plane muss ich es erst wissen,denn ich möchte solch eine krankheit nicht vererben.ich hoffe immer wieder das meine schwester und ich das nicht haben.meine schwester ist 19 jahre alt und ich 25.wir wollen noch so lange die welt unsicher machen :D aber es wäre die schwierigste entscheidung meines lebens.ich weiss nicht was ich machen soll.mein mann versucht mich zu beruhigen indem er sagt ich habe es nicht.ich glaube er beruhigt sich selber damit.ich weiss das ich an diesem tag nicht vorbei komme.
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Darleen17
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Mo, 31. Mär 2008, 22:35

Für uns Aussenstehende ist das immer so leicht gesagt, aber in dir muß ein Chaos an Gefühlen herschen.

Ich wünsche dir natürlich, das du verschont bleibst von dieser Krankheit, ebenso deine Schwester.

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Julie
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Mo, 31. Mär 2008, 22:40

Liebe Melanie,

Daß das der schwierigste Weg deines Lebens ist,kann ich mir nur annähernd vorstellen.Denn wie schwer,kann nur der beurteilen,der sebst in so einer Situation ist. :(
Drum ja auch mein Rat das gar nicht erst versuchen allein durchzuziehen.Ich kenne dich nicht,und kann es deshalb nicht beurteilen wie du besser damit klar kommen würdest.Aber ich kann mir vorstellen,daß der Weg ein Stück leichter wird,wenn du ihn mit jemanden zusammen gehst.Sei es mit deiner Schwester,der dieser Weg sicher auch noch bevorsteht,oder mit denem Mann.Ich weiss nicht,wem du noch in deinem Umfeld vertraust,daß er dich stützen könnte,wenn es ein positiv Ergebniss sein sollte.Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz liebe Menschen an deiner Seite,die dich stützen und diesen Weg mit dir gemeinsam gehen.
Hast du darüber schon mal mit deinem Mann gesprochen?Weiss er von deinen Ängsten?Wie steht er dazu?

Oh Mann,ist schon echt hart als so junger Mensch so einem Schreckgespenst ausgesetzt zu sein.

Alles Liebe Julie

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melanie
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Di, 01. Apr 2008, 8:19

Julie hat geschrieben:Liebe Melanie,

Daß das der schwierigste Weg deines Lebens ist,kann ich mir nur annähernd vorstellen.Denn wie schwer,kann nur der beurteilen,der sebst in so einer Situation ist. :(
Drum ja auch mein Rat das gar nicht erst versuchen allein durchzuziehen.Ich kenne dich nicht,und kann es deshalb nicht beurteilen wie du besser damit klar kommen würdest.Aber ich kann mir vorstellen,daß der Weg ein Stück leichter wird,wenn du ihn mit jemanden zusammen gehst.Sei es mit deiner Schwester,der dieser Weg sicher auch noch bevorsteht,oder mit denem Mann.Ich weiss nicht,wem du noch in deinem Umfeld vertraust,daß er dich stützen könnte,wenn es ein positiv Ergebniss sein sollte.Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz liebe Menschen an deiner Seite,die dich stützen und diesen Weg mit dir gemeinsam gehen.
Hast du darüber schon mal mit deinem Mann gesprochen?Weiss er von deinen Ängsten?Wie steht er dazu?

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Alles Liebe Julie
im alltag mache ich mir gar keine gedanken mehr.ich denke das ich dieses theman einfach verdränge.kann sein das es im interbewusstsein schlummert und mich unbewusst fertig macht.wenn ich jetzt eure beiträge lese,könnte ich nur weinen.ich versuche dieser krankheit keine rolle in meinem leben zu geben.aber es ist mein leben.ich bin echt durcheinander.mein mann sagt mir das ich die krankheit nicht habe.er versucht es sich selber einzureden.als sich raus gestellt hat das mein vater die krankheit hat und ich mit meiner schwester zu einem gespräch angerufen wurden und uns mitgeteilt wurde das wir vielleicht die krankeheit in uns tragen war das chaos groß.familie ist amok gelaufen und soviel wirbel das ich es kaum selber ausgehalten habe.als mein mann den famieleinauflauf in unserer wohnung mitbekam hat er nur rumgeschrien was für ein [Schimpfwörter werden hier nicht geduldet] der arzt ist.wie kann er nur sowas sagen.das macht man nicht.ich habe das nicht usw.es war pure verzweiflung.ich habe mit meiner schwester lange geredet.wir haben uns beide versprochen nie wieder über die krankheit zu reden.bis jetzt haben wir es auch nicht mehr getan.dieses thema macht uns verrückt°!
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janini86
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Di, 01. Apr 2008, 10:35

Liebe Melanie!

Nun kann ich es auch verstehen,warum du so an deinem mann hängst und es nicht ertragen kannst, wenn er mal weg geht und warum du zu sehr klammerst. Du hast angst, alleine gelassen zu werden. Gerade mit deinem Schicksal was deiner familie auferlegt wurde.
Ich denke du solltest dich unbedingt deinen freunden anvertrauen, es ist doch so wichtig darüber zu reden!! Es ist so wichtig, zu wissen, dass es menschen gibt, die für dich da sind!! Nur wenn du es selber verdrängst und mit keinem darüber redest kann dich in der hinsicht auch keiner mental unterstützen. Ich denke wenn du darüber redest mit personen denen du vertraust kannst du lernen damit umzugehen. Du darfst nicht deine lebensfreude verlieren!! Und du darfst nicht in Selbstmitleid verfallen.
Deshalb denke ich, wenn du alles versuchst zu verdrängen fällst du noch mehr in Selbstmitleid als wenn du offen darüber reden kannst.
Vielleicht solltest du dir eine psychologische beratung zur hilfe nehmen.
und du merkst doch selber,wenn du hier schreibst hilft es dir auch schon ein bisschen, oder???

Alles Gute für dich!

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Enneagramm
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Di, 01. Apr 2008, 13:26

melanie hat geschrieben:
Darleen17 hat geschrieben:Aber du weißt noch nicht ob du diese Krankheit geerbt hast? Hab ich das richtig verstanden? Bitte tu dir selber den Gefallen und laß dich untersuchen. Ein vor dir herschieben ist doch auch keine Lösung.

Mal daran gedacht, das die Angstzustände davon kommen könnten, das du einfach immer den Gedanken mit dir rum schleppst, diese Krankheit haben zu können?
ich denke das die erscheinungen was mit der krankheit zu tun haben.aber ich traue mich nicht testen zu lassen.ich habe zu sehr angst vor der krankheit weil ich meinen vater sehe wie er leidet und daran zerbrecht.es ist so schwer.diese nachricht würde mein leben ins negative verändert.ich könnte dann keine kinder bekommen.
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Ganz schlimme Krankheit, ich kannte jemanden mit dieser Krankheit, allerdings wurde er nur 42 Jahre;-(

Mensch Melanie gehe zum Arzt.........aber ganz schnell!


Psychische Beschwerden [Bearbeiten]Zu den ersten Erscheinungen der psychischen Veränderung gehören meist Störungen des Affektes und des Antriebes. Später können ein unbedachtes und impulsives Verhalten sowie eine Enthemmung in zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten. Aufgrund der mangelhaften Kontrolle über die Muskulatur (z.B. des Gesichtes mit Grimassieren) kann der falsche Eindruck eines bereits fortgeschrittenen Persönlichkeitsverlustes entstehen, was bei den Patienten Resignation und Depressionen hervorruft. Besonders in der Frühphase der Erkrankung kann dies zu suizidalem Verhalten führen. Früh treten auch Störungen der visuellen Informationsverarbeitung auf, was z.B. dazu führt, dass die Kranken insbesondere kritische Gesichtsausdrücke ihrer Mitmenschen - wie z.B. Verärgerung - nicht richtig wahrnehmen und so darauf nicht angemessen reagieren können. Im Frühstadium werden leichte Beeinträchtigungen der intellektuellen Fähigkeiten sowie Gedächtnisstörungen oft übersehen. Im Spätstadium der Erkrankung entwickeln die Patienten eine Demenz, d.h. es ist zum Verlust kognitiver Fähigkeiten gekommen. So finden sich Störungen der Merkfähigkeit, damit im Zusammenhang stehend eine Desorientierung und eine Sprachverarmung. Einige Patienten entwickeln Wahnvorstellungen, die dazu führen, dass sie als schizophrene Patienten in psychiatrischen Kliniken behandelt werden (psychisch betonter Verlauf).


Bewegungsstörungen [Bearbeiten]Die Chorea beginnt meist mit einer zunächst kaum bemerkbaren Bewegungsunruhe der Arme und Beine, des Gesichtes, später des Kopfes sowie des Rumpfes. Diese Unruhe kann sich zu heftigen choreatischen Hyperkinesien steigern. Das sind plötzlich einsetzende, unwillkürliche Bewegungen verschiedener Muskeln, wodurch die Willkürbewegungen unterbrochen werden. Betroffene versuchen zunächst, die choreatischen Bewegungen zu verbergen, in dem sie diese in willkürliche Bewegungsabläufe einbauen, z.B. streichen sich nach einer einschießenden Beugebewegung des Armes über das Haar. Zunehmend geraten die Muskelbewegungen aber außer Kontrolle. Beim Vollbild der Erkrankung kommt es zum plötzlichen Grimassieren und zu schleudernden Bewegungen (Ballismus) von Armen und Beinen. Sprechen und Schlucken fallen zunehmend schwer (Dysarthrie und Schluckstörung). Typischerweise beginnen diese Hyperkinesien in den rumpf-fernen Teilen der Extremitäten (in den Händen und im Gesicht), so wird der Mund weit geöffnet, die Zunge weit rausgestreckt und sofort wieder zurückgezogen („Chamäleonzunge“). Im weiteren Verlauf sind auch die rumpfnahen Extremitätenanteile betroffen. Bei Auslösen des Kniesehnenreflexes bleibt das Knie gestreckt (Gordon-Phänomen). Die Bewegungsunruhe verstärkt sich unter seelischer und körperlicher Belastung. Obwohl die unkontrollierten Bewegungen im Schlaf aufhören, nehmen sie bei Ermüdung eher zu. Die anfangs choreatischen Hyperkinesien wandeln sich mit zunehmenden Krankheitsverlauf in Dystonien, wobei durch Erhöhung der Muskelspannung (Muskeltonus) die Gliedmaßen minuten- bis stundenlang in einer manchmal schmerzhaften Fehlstellung verharren. An Stelle des Grimassierens tritt dann eventuell eine Anarthrie, d.h. es kann eine völlige Unfähigkeit bestehen, Sprechbewegungen auszuführen und der Patient ist nicht mehr in der Lage, durch Mimik, Gestik und Sprache zu reagieren. Das Schlucken fällt den Patienten immer schwerer und kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, zumal die Patienten durch die Hyperkinesien einen erhöhten Energieverbrauch haben. Dieser kann sich im Endstadium der Erkrankung auf mehr als das Fünffache des normalen Grundumsatzes erhöhen, so dass eine adäquate Versorgung nur noch mit ergänzender parenteraler Nahrungszufuhr möglich ist.
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"Wer mich beleidigen darf, entscheide immer noch ich!"
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mel
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Di, 01. Apr 2008, 13:33

Hallo Melanie,

ich möchte Dir auch nochmal ans Herz legen, Dir dringend eine professionelle Hilfe (Psychotherapie) zu suchen, um Dich der Angst vor der Krankheit zu stellen. In Deinem Fall übernimmt die Kosten dafür mit Sicherheit auch die Krankenkasse. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwer ist, sich dem anzunähern, wovor man am meisten Angst hat. Bei mir hat eine Therapie Wunder gewirkt, mich gestärkt und auf das Schlimmste vorbereitet.
Wenn Deine Krankheit ausbricht und Du kannst Dich nicht stellen, weil Du Angst hast, kann Dich die Krankheit psychisch total kaputt machen. Schonmal zu wissen, ob Du betroffen bist oder nicht bringt ein wenig Ruhe. Darum, Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit. Nimm Deinen Mann mit. Auch er muß sich mit Dir und Deinen Problemen auseinandersetzen. Ihr lebt ja zusammen.

Alles, alles Gute und viiieeeel Kraft für Dich

Liebe Grüße
mel
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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mel
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Di, 01. Apr 2008, 13:36

Enneagramm hat geschrieben:
melanie hat geschrieben:
Darleen17 hat geschrieben:Aber du weißt noch nicht ob du diese Krankheit geerbt hast? Hab ich das richtig verstanden? Bitte tu dir selber den Gefallen und laß dich untersuchen. Ein vor dir herschieben ist doch auch keine Lösung.

Mal daran gedacht, das die Angstzustände davon kommen könnten, das du einfach immer den Gedanken mit dir rum schleppst, diese Krankheit haben zu können?
ich denke das die erscheinungen was mit der krankheit zu tun haben.aber ich traue mich nicht testen zu lassen.ich habe zu sehr angst vor der krankheit weil ich meinen vater sehe wie er leidet und daran zerbrecht.es ist so schwer.diese nachricht würde mein leben ins negative verändert.ich könnte dann keine kinder bekommen.
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Ganz schlimme Krankheit, ich kannte jemanden mit dieser Krankheit, allerdings wurde er nur 42 Jahre;-(

Mensch Melanie gehe zum Arzt.........aber ganz schnell!


Psychische Beschwerden [Bearbeiten]Zu den ersten Erscheinungen der psychischen Veränderung gehören meist Störungen des Affektes und des Antriebes. Später können ein unbedachtes und impulsives Verhalten sowie eine Enthemmung in zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten. Aufgrund der mangelhaften Kontrolle über die Muskulatur (z.B. des Gesichtes mit Grimassieren) kann der falsche Eindruck eines bereits fortgeschrittenen Persönlichkeitsverlustes entstehen, was bei den Patienten Resignation und Depressionen hervorruft. Besonders in der Frühphase der Erkrankung kann dies zu suizidalem Verhalten führen. Früh treten auch Störungen der visuellen Informationsverarbeitung auf, was z.B. dazu führt, dass die Kranken insbesondere kritische Gesichtsausdrücke ihrer Mitmenschen - wie z.B. Verärgerung - nicht richtig wahrnehmen und so darauf nicht angemessen reagieren können. Im Frühstadium werden leichte Beeinträchtigungen der intellektuellen Fähigkeiten sowie Gedächtnisstörungen oft übersehen. Im Spätstadium der Erkrankung entwickeln die Patienten eine Demenz, d.h. es ist zum Verlust kognitiver Fähigkeiten gekommen. So finden sich Störungen der Merkfähigkeit, damit im Zusammenhang stehend eine Desorientierung und eine Sprachverarmung. Einige Patienten entwickeln Wahnvorstellungen, die dazu führen, dass sie als schizophrene Patienten in psychiatrischen Kliniken behandelt werden (psychisch betonter Verlauf).


Bewegungsstörungen [Bearbeiten]Die Chorea beginnt meist mit einer zunächst kaum bemerkbaren Bewegungsunruhe der Arme und Beine, des Gesichtes, später des Kopfes sowie des Rumpfes. Diese Unruhe kann sich zu heftigen choreatischen Hyperkinesien steigern. Das sind plötzlich einsetzende, unwillkürliche Bewegungen verschiedener Muskeln, wodurch die Willkürbewegungen unterbrochen werden. Betroffene versuchen zunächst, die choreatischen Bewegungen zu verbergen, in dem sie diese in willkürliche Bewegungsabläufe einbauen, z.B. streichen sich nach einer einschießenden Beugebewegung des Armes über das Haar. Zunehmend geraten die Muskelbewegungen aber außer Kontrolle. Beim Vollbild der Erkrankung kommt es zum plötzlichen Grimassieren und zu schleudernden Bewegungen (Ballismus) von Armen und Beinen. Sprechen und Schlucken fallen zunehmend schwer (Dysarthrie und Schluckstörung). Typischerweise beginnen diese Hyperkinesien in den rumpf-fernen Teilen der Extremitäten (in den Händen und im Gesicht), so wird der Mund weit geöffnet, die Zunge weit rausgestreckt und sofort wieder zurückgezogen („Chamäleonzunge“). Im weiteren Verlauf sind auch die rumpfnahen Extremitätenanteile betroffen. Bei Auslösen des Kniesehnenreflexes bleibt das Knie gestreckt (Gordon-Phänomen). Die Bewegungsunruhe verstärkt sich unter seelischer und körperlicher Belastung. Obwohl die unkontrollierten Bewegungen im Schlaf aufhören, nehmen sie bei Ermüdung eher zu. Die anfangs choreatischen Hyperkinesien wandeln sich mit zunehmenden Krankheitsverlauf in Dystonien, wobei durch Erhöhung der Muskelspannung (Muskeltonus) die Gliedmaßen minuten- bis stundenlang in einer manchmal schmerzhaften Fehlstellung verharren. An Stelle des Grimassierens tritt dann eventuell eine Anarthrie, d.h. es kann eine völlige Unfähigkeit bestehen, Sprechbewegungen auszuführen und der Patient ist nicht mehr in der Lage, durch Mimik, Gestik und Sprache zu reagieren. Das Schlucken fällt den Patienten immer schwerer und kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, zumal die Patienten durch die Hyperkinesien einen erhöhten Energieverbrauch haben. Dieser kann sich im Endstadium der Erkrankung auf mehr als das Fünffache des normalen Grundumsatzes erhöhen, so dass eine adäquate Versorgung nur noch mit ergänzender parenteraler Nahrungszufuhr möglich ist.

in diesem Fall würde ich auch sagen, ab zum Arzt!!!!!!!!
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Di, 01. Apr 2008, 13:49

melanie hat geschrieben:ja diese krankheit ist nicht heilbar,das stimmt.ich sehe den krankheistverlauf ja bei meinem vater.er entwickelt sich zum kind zurück.ich erlebe das live mit.bevor ich kinder plane muss ich es erst wissen,denn ich möchte solch eine krankheit nicht vererben.ich hoffe immer wieder das meine schwester und ich das nicht haben.meine schwester ist 19 jahre alt und ich 25.wir wollen noch so lange die welt unsicher machen :D aber es wäre die schwierigste entscheidung meines lebens.ich weiss nicht was ich machen soll.mein mann versucht mich zu beruhigen indem er sagt ich habe es nicht.ich glaube er beruhigt sich selber damit.ich weiss das ich an diesem tag nicht vorbei komme.
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Jetzt bin ich mal ganz böse und unterstelle, dass Du die diese Krankheit vorschiebst, damit dein Mann dich nicht verlässt.
Denn wer ist sooooo ein Schwein und verlässt eine todkranke Frau, selbst ein Albaner nicht (das ist überzogen gemeint :wink: )
Meine ehemalige Schwägerin blieb bei ihrem 1. Mann 17 Jahre weil er ihr vorgegaukelt hatte er hätte MS, erst als er mit seiner angeblichen Krankheit die ganze Familie tyrannisierte konnte sie nicht mehr und verließ ihn. Und siehe da ein Fall von spontaner Selbstheilung :evil: er konnte als Single in die Disco und er hatte keinerlei Symptome von MS mehr :idea: als jeder in dann ansprach, sagte er nur die bösen Ärzte hätten ihm die ganzen JAhre zur Hölle gemacht mit der falschen Diagnose :twisted: jaja, es sind ja immer die anderen Schuld........
übrigens erfreut sich dieser Mann heute bester Gesundheit und hat auch wieder geheiratet :wink:
Ich weiß, dass ist jetzt vielleicht sehr gemein was ich hier schreibe aber Melanie, Du musst zu einem Psychologen, so oder so...Du hast ein tiefsitzendes GEfühl von negativem Selbstbild. Nicht nur dicke Frauen können so ein Bild von sich haben, die Umkehr wäre eine Magersüchtige.
Du hasst Deinen Körper aber Du kannst da nicht raus, also suchst Du Ventile um Zuneigung und Aufmerksamkeit zu bekommen, eine so schreckliche Krankheit wie Corea H. kommt da ja nicht gerade ungelegen....

Ich will Dir nur die Augen öffnen, wegsehen ist nie richtig.
Einen Menschen an sich zu ketten mit einer Krankheit ist verzweifelt aber dennoch egoistisch. Redest Du dir diese Krankheit ein oder hast Du sie, nur eine Untersuchung gibt Dir Aufschluss aber vielleicht willst Du die Fakten gar nicht wissen, denn ohne diese Krankheit hättest Du kein Druckmittel mehr.
Für Dich sehe ich die einzige Lösung zurzeit, lass dich auf Corea untersuchen .....danach handel mit Deinem Mann zusammen aber bitte
benutze nie eine Krankheit um einen Menschen zu fesseln, denn das
ist ganz schlecht im Sinne der HArmonie, denn dann wirst Du sie oder eine andere bestimmt bekommen.

Es gibt eine Geschichte aus der Bibel, ein Jünger Jesu bat darum (aus Eitelkeit) ganz besonders zu sein, er wollte äußerlich besonders sein damit die Menschen ihn beachten....
Gotte schickte einen Blitz vom Himmel und der traf ihn auf seiner Hüfte und war von da an ein Hinkender :cry: ...
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"Wer mich beleidigen darf, entscheide immer noch ich!"
(Theodor Roosevelt)

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Di, 01. Apr 2008, 15:21

Melanie, nimm den Rat von mel an und such dir Hilfe.

Zu deinem Mann: mein Freund hat das früher auch oft gemacht, ist erst um 12 los um Freunde zu treffen und kam dann um 5 oder 6 wieder. Ich hab immer ein Riesentheater gemacht und dann war der ganze Sonntag im Eimer. Zwar war das Damoklesschwert der Scheinehe bei uns nie ein Thema, weil er schon vor mir seine Papiere hatte. Aber trotzdem war ich immer misstrauisch und richtig wütend, wenn er heimkam.

Irgendwann hab ich mir gedacht, dass die einzige, der ich damit schade, eigentlich ich bin. Also habe ich damit aufgehört. Und, oh Wunder, als er merkte, dass es mich - äußerlich zumindest - nicht weiter interessiert, wann er heimkommt, da hat er dann auf einmal nachgedacht. Und kam plötzlich viel früher heim.
Ich möchte gerne etwas weniger blöd sterben als ich geboren bin.

André Heller

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melanie
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Di, 01. Apr 2008, 18:42

also das ich meinen mann mit meiner vielleicht möglcihen kankheit halten will kann ich 100%abstreiten.das stimmt überhaupt nicht.seit dem tag als es raus gekommen ist das ich es haben könnte und mein mann ausgrflippt ist aus verzwiflung habe ich nie wieder mit ihm darüber geredet weil es ihm auch sorgen macht und er es nicht wahr haben möchte.wollte ich ihn damit festhalten würde ich die krankheit als druckmittel verwenden.aber noch nie habe ich gesagt bleib zuhause ich bin todkrank.das mit meiner krankheit hier im forum hat sich nur aus dem angegebenen thema heraus ergeben.das möchte ich klar stellen.
ich werde einen arzt aufsuchen,aber ich weiss nicht ob ich mir das ergebnis im moment berichten lasse.ich habe einfach angst vor dieser krankheit.ich weiss ja auch alles darüber.deswegen macht mich das verrückt :roll:
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Lula
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Di, 01. Apr 2008, 19:17

Melanie, irgendwie weiss ich gar nicht, ich las den Beitrag und 1000 Gedanken gehen wir durch den Kopf. Mir tut es echt leid, dass diese Damoklesschwert über Dir hängt mit der Krankheit. Ich denke aber auch, nichts ist schlimmer als Ungewissheit oder (weiss es aus eigener Erfahrung). Und doch lese ich und denke, auch Dein Mann tut mir leid. Du klammerst extrem, das hält keiner auf Dauer aus. Ich bewundere sogar, dass er nur einmal im Monat weggeht. Davon mal abgesehen, dass man Handys nicht kontrolliert, so würde mein Mann jeden Tag Reissaus nehmen, wenn ich mich so verhalten würde, wie Du hier beschreibst.
Ich weiss nur, dass Du dringend Hilfe brauchst, medizinisch Gewissheit und zur Verarbeitung der daraus resultierenden Probleme professionelle Hilfe. Zu sagen, ich habe Angst, den Kopf in den Sand zu stecken und es den Mann ausbaden zu lassen, das ist auch nicht fair, echt.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg findest, und auch, dass Du und Deine SChwester die Krankheit nicht geerbt habt.
GLG
Lula

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