Es ist utopisch das glauben. Zuerst einmal zieht die Frage nach der Unsterblichkeit viele andere Fragen mit sich. Wenn es keinen Tod gibt, sollte es dann das Älter-werden geben? Sollte es dann (unheilbare) Krankheiten geben? Sollte es dann Grausamkeiten geben?Longitudinal hat geschrieben:
Das ist es ja!
Nichts !
Die nächstschlimmere Stufe nach dem Tod ist ja Folter oder Schändung.
Aber durch Qualen tötet man niemanden.
Der größte Verlust, sagst du ja selbst, ist ja, wenn jemand stirbt.
Im Falle von Unsterblichkeit würde der Mensch aber einsehen, dass man sich einfach nicht gegenseitig umbringen kann und dementsprechend auch ganz anders agieren als jetzt.
Menschen haben genug Zeit zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Sie wissen sogar vor einer Mordtat, dass sie einen Fehler begehen, aber sie tun es dennoch. Menschen brauchen nicht die Unsterblichkeit um ihre Fehler einzusehen. Wenn sie sie in diesem Leben nicht erkennen, dann werden sie es niemals tun.
Und dennoch bezweifle ich, dass die Unsterblichkeit Einsicht bringen würde, denn ich denke vielmehr, dass die Unsterblichkeit den Wunsch mit sich tragen würde, endlich ein Ende zu haben.