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skenderbe
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IPAK - Investitionsmöglichkeiten im Kosovo

Di, 20. Mai 2008, 10:38

Investitionsmöglichkeiten im Bergbau- und Energiesektor im Kosovo

Im aktuellen Newsletter von Investment Promotion Agency of Kosovo (IPAK) habe ich einen ziemleich interessanten Artikel gefunden.

Und zwar lädt die IPAK in zusammenarbeit mit UNIQA International zu einer Konferenz zum Thema: Investitionsmöglichkeiten im Bergbau- und Energiesektor im Kosovo. Für Investoren ist dieses Thema sehr interessant, da ein grosses Potential besonders im Bergbau besteht.

Ich finde es Grossartig, dass öffentlich nach Investoren in Österreich, Deutschland und der Schweiz gesucht wird. Besonders da es weitgehend unbekannt ist, das Kosova über solche Vorkommen verfügt. Meiner Meinung nach die grösste witschaftliche Atrakktivität von Kosova ist der Bergbau und entsprechend wird er jetzt in dieser Konferenz vermarktet.
Schade ist nur, dass es erst jetzt geschieht.
ich bin gespannt was dabei heraus kommt und ob ein Interesse besteht.

Die Konferenz findet leider in Wien statt also ist es mir nicht möglich dort teilzunehmen, da ich sehr gerne hingehen würde.
Die Korespondenzsprache ist Deutsch und es wird unteranderem der Stellvertrendene Wirtschaftsminister referieren.

Falls jemand hingehen will, bitte beachtet das der Anmeldeschluss bis ende dieser Woche ist.

Hier noch der Link:
http://www.ipak-vienna.org/?cid=2,170,8 ... ium=E-Mail

Programm und Referenten Liste

12:00 Begrüßung
Dr. Wolfgang KINDL, Geschäftsführer UNIQA International

12:10 Liberalisierung des Energiemarktes in Südosteuropa als Chance für Investoren
Renaud VAN DER ELST, Stabilitätspakt für Südosteuropa (angefragt)

12:20 Video-Bericht
ORF Bericht über Investitionen im Kosovo

12:30 Die wirtschaftliche Lage und Investitionsmöglichkeiten im Kosovo
Kujtim Dobruna, Leiter von IPAK-Vienna / ECIKS

12:40 Die Potentiale des Kosovo im Bergbau- und Energiesektor
Dr. Blerim REXHA, Stellv. Minister für Bergbau und Energie der Republik Kosovo

12:50 Das Interesse der österreichischen Investoren für Kosovo
Dr. Günther OFNER, CEO von EVN Macedonia und EVN Albania

13:00 Diskussion

13:30 Buffet
Ësht nje gju qe e flasim tanë, ësht nje ven qe e thrasim nanë.

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Mo, 16. Jun 2008, 20:10

Auf der Seite von IPAK:

10 Gründe für Kosovo:


1. Zentrale Lage in der Region

Mit Ihrer Lage im Herzen des Balkans, ist Kosovos Hauptstadt Prishtina nur eine Fahrtstunde von allen Nachbarländern entfernt (Albanien, Montenegro, Mazedonien und Serbien) und verbindet auf diese Weise alle Länder in der Region. Derzeitige Infrastrukturprojekte sehen moderne Autobahnverbindungen nach Albanien, Serbien und Mazedonien vor, wodurch die Fahrtzeit zum albanischen Hafen von Durrës auf nur 3 Stunden reduziert wird.
Zudem hat Kosovo Bahnverbindungen nach Serbien, Mazedonien und weiter zum griechischen Hafen von Thessaloniki. Der Internationale Flughafen von Prishtina bietet Luftverbindungen zu den wichtigsten Städten Europas an und ist der einzige Flughafen in der Region mit direkten Flugverbindungen nach New York. Mit über einer Million Fluggästen pro Jahr, ist der Flughafen Prishtina einer der am meistverkehrten in der Region.

2. Junge, ausgebildete, mehrsprachige, dynamische Bevölkerung mit hohem unternehmerischen Geist

Mit 70% der Bevölkerung unter dem Alter von 35 Jahren hat der Kosovo die jüngste Bevölkerung in Europa. Albanisch und Serbisch sind Amtssprachen im Kosovo, während Englisch aufgrund der hohen internationalen Präsenz als dritte Amtssprache etabliert wurde. Dementsprechend ist die Anzahl der Englisch-Sprechenden im Kosovo weit über dem regionalen Durchschnitt. Etwa 25% der Kosovaren leben in der Europäischen Union, hauptsächlich in den deutschsprachigen Ländern. Ihre Verbindungen mit dem Kosovo, einschließlich Geschäftsverbindungen, sind anhaltend. Als Ergebnis ist die kosovarische Gesellschaft als einer der vielsprachigsten des Balkans einzustufen.
Das Schulsystem und die höhere Bildung sind in den letzten Jahren reformiert worden, wobei die Qualität der Bildung im Vordergrund steht. Auf dieser Weise wurden die Grundvoraussetzungen für eine wissensbasierte Gesellschaft geschaffen. Über 15.000 Studenten an zwei staatliche Universitäten und noch mehr Studenten an den 19 privaten Universitäten und Hochschulen sowie viele Kosovaren, die im Ausland gelebt und studiert haben, garantieren ausreichenden Zustrom von hoch gebildeten Arbeitnehmern. Jeder Ausländer, der den Kosovo besucht hat, wird die außergewöhnliche Dynamik

3. Günstige, flexible und ausgebildete Arbeitskräfte

Der durchschnittliche Bruttolohn im Kosovo beträgt knapp 220 EUR. Im Gegensatz zu den Ländern der Region, sind die Löhne und Gehälter im Kosovo von hohen sozialen Beiträgen nicht betroffen. Die einzigen obligatorischen Beiträge sind jene für individuelle Pensionsversicherungen, wobei der Arbeitgeberbeitrag und der Arbeitnehmerbetrag nur jeweils 5% des Bruttolohnes betragen.
Viele Kosovaren sahen sich während der 90-er Jahre aufgrund herrschender politischer Umstände gezwungen eine neue Existenz für sich und Ihre Familien im Privatsektor aufzubauen und eigneten sich dadurch zusätzliche Fähigkeiten und Fertigkeiten an. Heute wurden seitens der kosovarischen Regierung und der internationale Gemeinschaft im Kosovo Berufsausbildungsprogramme eingeführt, die sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern und Managern zu nutze kommen. Dementsprechend kann Kosovo den potentiellen Investoren gut ausgebildete Arbeitskräfte anbieten.

4. Moderne Telekommunikation

Kosovo bietet moderne Telekommunikationssysteme an, solche wie Sie es in den entwickelten EU-Ländern gewöhnt sind. Es gibt drei Festnetz und zwei Mobilnetz Anbieter, die die modernsten Technologien anbieten, inklusiv VoIP, GPRS, usw. Drei Internet Service Provider bieten stabiles Breitbandinternet mit sehr niedrigen Preisen, einschließlich DSL, Wireless und Kabel. Etwa 15,3% der Bevölkerung im Kosovo verwendet Internet mindestens einmal pro Woche. Kosovo hat somit die höchste Rate der Internetbenutzer in der Region (Cullen International Country Comparative Report

5. Moderne, EU-kompatible Gesetzgebung, einschließlich IAS und Gleichbehandlung der ausländischen Investoren

Seit 1999 wurde die Gesetzgebung des Kosovo auf völlig neue Grundlagen aufgebaut. Während andere Länder der Region das schwierige und komplizierte Verfahren der Anpassung von mehr als 80.000 Gesetzen an die EU-Richtlinien durchmachen müssen, ist die Gesetzgebung des Kosovo bereits EU-kompatibel.
Im Bezug auf gute Unternehmensverwaltung wurde eine Ausführungsrichtlinie für Finanzberichterstattung eingeführt, die völlig kompatibel mit der von Accounting Standards Committee (IASC) und International Auditing Practices Committee (IAPC) ausgegebenen Buchführungs- und Wirtschaftsprüfungsrechtlinien ist.
Um bestimmte rechtliche Garantien zu gewährleisten, die für eine Anziehung der ausländischen Investitionen notwendig sind, hat die Regierung im Kosovo in April 2006 das Gesetz über ausländische Direktinvestitionen verabschiedet. Gemäß diesem Gesetz werden ausländische Investoren mit dem Prinzip der „National Treatment“ behandelt. Dies bedeutet, dass ausländische Investoren unter keine Bedingungen weniger günstig behandelt werden als inländische Firmen. Dauernder Schutz und Sicherheit, Abfindung im Falle von Verstaatlichung oder Enteignung, frei übertragbare und auch sonst in keiner Art beschränkte Verwendung des Einkommens sowie Schutz gegen rückwirkende Gesetzesanwendungen sind weitere Rechte, die den höchsten Schutz für ausländische Investoren garantieren.

6. Gesundes Banksystem

Über die letzten Jahre wurde auch der finanzielle Sektor des Kosovo auf völlig neue Grundlagen aufgebaut. Gegründet im November 1999, agiert das Banking and Payments Authority of Kosovo (BPK) als Zentralbank des Landes und beaufsichtigt erfolgreich den Bank- und Versicherungssektor.
Es gibt sechs amtlich lizenzierte Banken im Kosovo, zehn Spar- und Kreditverbände, zwölf Mikrofinanzinstitutionen, vier Nicht-Bankwesen finanzielle Institutionen und neun Versicherungsgesellschaften, einschließlich der österreichischen Uniqa und Wiener Städtische. Drei von sechs operierenden Banken im Kosovo sind im ausländischen Besitz: die auf der Initiative mehrerer führender internationaler Finanzinstitutionen gegründete Pro Credit Bank, die österreichische Raiffeisen Bank und die vor kurzem durch die slowenische Nova Ljubljanska Banka erworbene Kasabank.
Alle Banken und Versicherungsgesellschaften sind im Privatbesitz.

7. Währung: Euro

Der Euro wurde am 1. Januar 2002 als offizielle Währung im Kosovo eingeführt. Auf diese Weise wurde das Währungs- und Wechselkursrisiko entfernt.
Der Euro macht den Kosovo attraktiver für ausländische Investitionen und sorgt für eine dauerhafte finanzielle und makroökonomische Stabilität, Dadurch hat Kosovo einen beträchtlichen Vorteil gegenüber seiner Konkurrenten in der Region. Zusätzlich bietet Kosovo die niedrigsten Transaktionskosten in der Region.

8. Freier Zugang zum EU-Markt und zu den Märkten der CEFTA-Mitgliedsländern

Der Kosovo hat ein liberales Handelsregime und genießt dadurch drei große Vorteile von der Handelsliberalisierung, nämlich: verbesserte Exportmöglichkeiten, besseres Investitionsklima und stabilere Beziehungen zu seinen Nachbarn. Neben den mit Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Mazedonien unterzeichneten bilateralen Freihandelsabkommen, hat Kosovo auch das im Dezember 2006 unterzeichnete CEFTA-Abkommen ratifiziert.
Als Teil von CEFTA, genießen die kosovarischen Exporteure freien Zugang zum regionalen Markt, der über 25 Millionen Konsumenten umfasst. Zusätzlich profitiert Kosovo vom Zollfreien Zugang zum EU-Markt, Gemäß dem EU-Autonomous Trade Preference (ATP) Regime (EU Council Resolution 2007/2000). Quantitative und qualitative Einschränkungen bleiben lediglich für eine sehr beschränkte Anzahl von Waren in Kraft.

9. Große Investitionsmöglichkeiten

Kosovo ist reich an Bodenschätzen und landwirtschaftlichem Land und bietet zahlreiche Investitionsmöglichkeiten in verschiedene Wirtschaftssektoren, sei es durch Direktinvestitionen und oder durch Investitionen im Rahmen des Privatisierungsprozesses.
Die höchsten Potentiale zur Anziehung der ausländischen Investitionen werden insbesondere in den Sektoren wie Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung, Baugewerbe, Textil, Automobilzuliefererindustrie, Energetik und Bergbau gesehen. Wegen der jungen, vielsprachigen und gut ausgebildeten Bevölkerung ist auch die Möglichkeit der Produktionsauslagerung in verschiedenen technischen Bereichen viel versprechend. Einige ausländische Unternehmen haben bereits diese Chance erkannt und ihre IT-Abteilungen und Supportzentren in den Kosovo verlagert.

10. Niedrige Steuerbelastung für Unternehmen und moderne Interessenvertretungsinstitutionen

Kosovo hat ein sehr einfaches und schönendes Steuersystem. Die Steuerlast ist sehr niedrig, wie aus folgenden Daten zu entnehmen ist:

- Einkommensteuer 0-20%
- Mehrwertsteuer 15%
- Körperschaftssteuer 20%
- Lohnnebenkosten für Angestellte nur 5% des Bruttogehaltes.

Die Nichtdiskriminierungsklausel bei der Behandlung von ausländischen Investoren wird auch bei dem Geschäftsgründungsverfahren angewendet. Des Weiteren kann Kosovo von keinem Land der Region leistungsmäßig übertroffen werden, wenn es darum geht den schnellen Marktzugang zu ermöglichen. Ein Unternehmen im Kosovo zu registrieren, ist sowohl einfach als auch preisgünstig. Je nach Unternehmensart dauert der Gründungsverfahren 1-3 Tage, und die Kosten der Registrierung sind maximal 50 EUR. Die Investment Promotion Agency vom Kosovo - IPAK bietet eine ganze Palette von kostenlosen Dienstleistungen für ausländische Investoren an, einschließlich Investitionsnachsorge. Zudem, durch die eigene Außenstelle in Wien, bietet IPAK den ausländischen Investoren aus dem deutschsprachigen Raum mehr Diensleistungen als jede andere Institution der Region

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Do, 19. Jun 2008, 11:56

es ist wirklich lobenswert was die IPAK probiert auf die Beine zu stellen! Und erst noch mit einer solchen Professionalität.

Jedoch muss im Kosovo einiges noch auf Rechtlicher Basis gehen, damit die Invenstoren auch wirklich interesse zeigen.

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