Der Anteil der Touristen aus den deutschsprachigen Ländern (und UK) ist sicherlich tiefer als die 35%, weil die meisten Kosovaren ja in der Schweiz und in Österreich leben. Gerade Albaner in Deutschland, die sich einbürgern lassen wollten, mussten ja oft ihren albanischen oder kosovarischen Pass abgeben.GjergjD hat geschrieben:Die Frage, die uns niemand offiziell beantworten kann, ist der Anteil der Touristen ohne Verwandtschaftsverhältnisse im Lande.
Wenn der Anteil der Touristen von insgesamt 35,8% in 2014 auch für diese drei Herkunftsländer Gültigkeit hätte, was eine bloße Annahme darstellt, dann wären im Jahr 2014 immerhin ca. 55.800 Touristen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich nach Albanien eingereist.
Volker, das wären 10 x mehr als in deiner überschlägigen Berechnung. Die Wahrheit liegt sicher in der Mitte.
Aber wir kommen immer noch auf eine beträchlichte fünfstellige Zahl, was mich doch auch erstaunt. Die paar Biker, Backpacker und Bildungsreisenden können das noch nicht rumreisen. Was es aber aus D und CH auch gibt, sind durchreisende Busse: 7 oder 10 Tage Kroatien, Montenegro, Albanien und zurück von Griechenland mit der Fähre. Die sind nur zwei Nächte im Land … Aber wie viele Busse braucht es, um in die Zehntausende zu kommen (seien es jetzt Westbalkan-Touren oder Albanien/Ohrid-Touren)??? Sogar um Fussballmatch Albanien-Schweiz 2013 waren nur ein paar Schweizer – keine Tausend.
Die Zahl der Polen und Russen ist krass, vor allem, weil ich nur wenige Polen gesehen habe (wobei darunter vielleicht ein beträchtlicher Anteil an Tagesausflüglern aus Montenegro und Korfu ist). Diesen September habe ich nur tschechische Reisebusse bei Hotels in Durrës und Vlora gesehen habe, aber das muss nichts heissen. Auch die vielen Kroaten und Bulgaren kann ich nicht einschätzen (Albaner?, Kroaten/Bulgaren auf Durchreise nach Griechenland resp. Italien?). Hingegen habe ich in Shkodra vernommen, dass die Bosnier gerne und immer mehr nach Albanien kommen (nicht so teuer wie Kroatien und ausserdem hat man die Nachbarn im Westen und Süden nur bedingt gerne). Das deckt sich mit dieser Statistik. Der Rest aus Südeuropa (Italien, Griechenland, Montenegro, Serbien, Mazedonien, Kosovo, Türkei) sind wohl mehrheitlich albansichstämmig.GjergjD hat geschrieben:Mir fällt gerade noch die hohe absolute Zahl der Polen und Tschechen ins Auge, mal abgesehen von der letztjährigen gigantischen Steigerung. Ich möchte mal behaupten, dass die beiden Nationen nur Touristen nach Albanien schicken, es können keine ExAlbaner sein. Stellen wir mal die Zahlen zu den deutschsprachigen Ländern in Relation, dann erscheint meine Annahme mit den 56.000 deutschsprachigen Touristen schon fast zu knapp kalkuliert.