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Magnet
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Di, 30. Jan 2007, 13:35

fetah hat geschrieben: Schön, dass es Optimisten wie dich gibt, aber die herrschenden Probleme kann man nicht schön reden.
Ein Überlebenskünstler in der Schweiz zu sein, ist doch traurig findest du nicht? schon die einstellung es wird besser, zeigt dass du dich damit abgefunden hast.
Fetah, ich weiss was du meinst und wenn du dir meine Beiträge durchliest, wirst du merken, dass sich die meisten von ihnen genau mit dieser Thematik beschaffen. Aber glaube mir, ich gehöre nicht zu denjenigen, die das ohne weiteres so akzeptieren. Nein ganz im Gegenteil, ich gehöre zu den wenigen Albanern, die sich noch die Mühe machen, ein gutes Ansehen von uns Albanern zu hinterlassen. Aber was ich gelernt habe ist, dass Integration auch eine persönliche Sache ist. Jeder, der möchte kann sich integrieren. Hier in der Schweiz hat er/sie die Möglichkeit dazu. Klar es ist schwierig und vor allem für uns Albaner, aber es ist Möglich...

jiggy
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Di, 30. Jan 2007, 14:01

Lars hat geschrieben:
fetah hat geschrieben:
jiggy hat geschrieben:Kannst du bitte erklären, ab wann man als integriert gilt?.
für mich ist es das gefühl, sich integriert fühlen.
ist das überhaupt möglich? Es sagen doch immer ganz viele Secondos, dass sie in der Schweiz die Ausländer sind und im Heimatland die Schweizer. Zu einem gewissen Grad sitzt man doch immer zwischen den Stühlen?
Ist es den wirklich von Nachteil wenn man zwischen zwei Kulturen aufwächst? Im Gegenteil, ich finde das ist eine Bereicherung!
Gerade diese multikulturelle Gesellschaft in der Schweiz finde ich sehr spannend. Und sind wir ehrlich, wenn die Ausländer sich ruhig verhalten und brav die Rechungen zahlen, würde sich kaum jemand darüber stören ob die integriert sind oder nicht.

Ich komm zum Schluss... INTEGRIERT=nicht mit dem Gesetz in Berührung zu kommen...kommt mir so vor, alles andere ist zweitrangig!

Danke und Gruss

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fetah
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Di, 30. Jan 2007, 14:01

Fetah, ich weiss was du meinst und wenn du dir meine Beiträge durchliest, wirst du merken, dass sich die meisten von ihnen genau mit dieser Thematik beschaffen. Aber glaube mir, ich gehöre nicht zu denjenigen, die das ohne weiteres so akzeptieren. Nein ganz im Gegenteil, ich gehöre zu den wenigen Albanern, die sich noch die Mühe machen, ein gutes Ansehen von uns Albanern zu hinterlassen. Aber was ich gelernt habe ist, dass Integration auch eine persönliche Sache ist. Jeder, der möchte kann sich integrieren. Hier in der Schweiz hat er/sie die Möglichkeit dazu. Klar es ist schwierig und vor allem für uns Albaner, aber es ist Möglich...[/quote]

Wie schön du das formuliert hast.
Jeder kann sich integrieren, wenn der Wille vorhanden ist.
Mich stört einfach das Stigma, unter dem auch du und ich zu leiden haben, obwohl wir uns bemühen der Gesellschaft zu dienen.
Und unverständlich und diskriminierend ist auch das Verhalten vieler Arbeitgeber und in letzter Zeit auch das der Versicherungen.
Albaner von vornherein von der Arbeit auszuschliessen, das darf es nicht geben! Oder, dass ein Albaner bis zum Fünfachen der Prämie bazahlen muss, nur weil er einer bestimmten Gruppe angehört, ist doch rassistisch?
Das kann nicht im Sinne der Integration sein. Einfach darüber hinweg sehen, kann und will ich nicht. Denn es ist unsere Jugend, die zu leiden hat, wir sind es!

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fetah
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Di, 30. Jan 2007, 14:12

Ist es den wirklich von Nachteil wenn man zwischen zwei Kulturen aufwächst? Im Gegenteil, ich finde das ist eine Bereicherung!
Gerade diese multikulturelle Gesellschaft in der Schweiz finde ich sehr spannend. Und sind wir ehrlich, wenn die Ausländer sich ruhig verhalten und brav die Rechungen zahlen, würde sich kaum jemand darüber stören ob die integriert sind oder nicht.

Ich komm zum Schluss... INTEGRIERT=nicht mit dem Gesetz in Berührung zu kommen...kommt mir so vor, alles andere ist zweitrangig!

Danke und Gruss[/quote]


hoi jiggy
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Es scheint wohl wirklich so zu sein, dass in der Schweiz Integration= Einhaltung der Gesetze bedeutet.
Traurig, aber wahr.

cristiano
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Wer hat versagt ? Alle

Mi, 31. Jan 2007, 14:36

Albaner kamen als eine der ersten Gastarbeitergruppen in der Schweiz. Es gab dazumal noch keine Integrationspolitik, dafür jedoch sehr schnell Schwierigkeiten, vor allem im Bereich Leib und Leben. Aber nicht nur mit Angehörigen aus Ex-Jugoslawien gab es Probleme. Zum Beispiel auch Ungaren waren insbesondere wegen Einbrüche berüchtigt. Von Ungaren spricht heute niemand mehr. Es gibt hierzu viele Gründe. Einer der Gründe ist sicherlich dass es vor allem im Vergleich zu Ex-Jugoslawen relativ verhältnismässig wenig Einwanderer waren. Dazu kam die nicht zu unterschätzende Tatsache, dass Ungaren fast ausnahmslos Katholiken sind und schon von der Religion her von den Schweizern eher akzeptiert wurden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in der Schweiz sehr viele Delikte von Ex-Jugoslawen begangen werden. Und, gegen ganz bestimmte Delikte (z.B. Gewalttaten) reagieren Schweizer sehr empfindlich. Der Ruf (auch einer ganzen Gruppe) ist eben innert Sekunden vernichtet; die Wiederherstellung kann Jahrzehnte dauern. Im schlimmsten Fall kann er gar nicht mehr wieder hergestellt werden. Gewisse Politiker (aber auch andere Personen) nützen natürlich die Gunst der Stunde, und jeden Vorfall, um sich daran zu profilieren.

Was die schweizerische Integrationspolitik anbelangt, ist sie nicht besser und nicht schlechter als die in anderen Ländern; nämlich sinn- und wertlos. Was da, geboten wird und wurde ist schlechthin hinausgeworfenes Geld. Es scheint, dass sich dies mit den Integrationsbemühungen zum neuen Ausländerrecht nicht ändern wird. Ein Beispiel: Die Schweizerische Ausländerkommission schlägt für die Erteilung der Niederlassungsbewilligung Sprachkenntnisse nach Stufe A2 des Europäische Sprachenportfolio ESP (an und für sich eine gute Sache) vor. Aber abgesehen davon, dass dies, ernsthaft betrieben, ein sehr zeitraubendes Sprachenlernen bedeutet, ist diese Methode für nicht bereits schulisch gut vorbereitete Ausländer oder Personen, die tagsüber einer, möglicherweise noch körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen müssen, nicht realistisch. Zudem, was bedeutet überhaupt (die schweizerische Form) des ESP ? Nur einem kleinen ausgewählter Kreis ist bekannt, dass es überhaupt ein Sprachenportfolio gibt. Auch Sprachlehrer werden sich zuerst in diese Form des Sprachenlernens einarbeiten müssen. Dies wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Das AuG wartet jedoch nicht; es tritt bereits am 1.01.2008 in Kraft.

Die kleine Schweiz jedoch hat noch eine andere Möglichkeit Arbeitskräfte zu rekrutieren. Dafür hat sie sich durch die rechtliche Trennung von europäischen Einwanderern und denjenigen aus Drittstaaten gut vorbereitet. Aber dies soll nach (geänderter) Ansicht von Prof. Kreis, des Eidg. Integrationsbüros und Professor an der UNI Basel nicht rassistisch sein! Aber, nicht nur ich vertrete da eine andere Ansicht. Da dürften mir all diejenigen Schweizer, die das Albaner-Forum lesen oder gar ihre Meinung darin vertreten, der gleichen Meinung sein.

31.01.2007

cristiano

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fetah
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Re: Wer hat versagt ? Alle

Mi, 31. Jan 2007, 16:23

cristiano hat geschrieben:Albaner kamen als eine der ersten Gastarbeitergruppen in der Schweiz. Es gab dazumal noch keine Integrationspolitik, dafür jedoch sehr schnell Schwierigkeiten, vor allem im Bereich Leib und Leben. Aber nicht nur mit Angehörigen aus Ex-Jugoslawien gab es Probleme. Zum Beispiel auch Ungaren waren insbesondere wegen Einbrüche berüchtigt. Von Ungaren spricht heute niemand mehr. Es gibt hierzu viele Gründe. Einer der Gründe ist sicherlich dass es vor allem im Vergleich zu Ex-Jugoslawen relativ verhältnismässig wenig Einwanderer waren. Dazu kam die nicht zu unterschätzende Tatsache, dass Ungaren fast ausnahmslos Katholiken sind und schon von der Religion her von den Schweizern eher akzeptiert wurden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in der Schweiz sehr viele Delikte von Ex-Jugoslawen begangen werden. Und, gegen ganz bestimmte Delikte (z.B. Gewalttaten) reagieren Schweizer sehr empfindlich. Der Ruf (auch einer ganzen Gruppe) ist eben innert Sekunden vernichtet; die Wiederherstellung kann Jahrzehnte dauern. Im schlimmsten Fall kann er gar nicht mehr wieder hergestellt werden. Gewisse Politiker (aber auch andere Personen) nützen natürlich die Gunst der Stunde, und jeden Vorfall, um sich daran zu profilieren.

Was die schweizerische Integrationspolitik anbelangt, ist sie nicht besser und nicht schlechter als die in anderen Ländern; nämlich sinn- und wertlos. Was da, geboten wird und wurde ist schlechthin hinausgeworfenes Geld. Es scheint, dass sich dies mit den Integrationsbemühungen zum neuen Ausländerrecht nicht ändern wird. Ein Beispiel: Die Schweizerische Ausländerkommission schlägt für die Erteilung der Niederlassungsbewilligung Sprachkenntnisse nach Stufe A2 des Europäische Sprachenportfolio ESP (an und für sich eine gute Sache) vor. Aber abgesehen davon, dass dies, ernsthaft betrieben, ein sehr zeitraubendes Sprachenlernen bedeutet, ist diese Methode für nicht bereits schulisch gut vorbereitete Ausländer oder Personen, die tagsüber einer, möglicherweise noch körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen müssen, nicht realistisch. Zudem, was bedeutet überhaupt (die schweizerische Form) des ESP ? Nur einem kleinen ausgewählter Kreis ist bekannt, dass es überhaupt ein Sprachenportfolio gibt. Auch Sprachlehrer werden sich zuerst in diese Form des Sprachenlernens einarbeiten müssen. Dies wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Das AuG wartet jedoch nicht; es tritt bereits am 1.01.2008 in Kraft.

Die kleine Schweiz jedoch hat noch eine andere Möglichkeit Arbeitskräfte zu rekrutieren. Dafür hat sie sich durch die rechtliche Trennung von europäischen Einwanderern und denjenigen aus Drittstaaten gut vorbereitet. Aber dies soll nach (geänderter) Ansicht von Prof. Kreis, des Eidg. Integrationsbüros und Professor an der UNI Basel nicht rassistisch sein! Aber, nicht nur ich vertrete da eine andere Ansicht. Da dürften mir all diejenigen Schweizer, die das Albaner-Forum lesen oder gar ihre Meinung darin vertreten, der gleichen Meinung sein.

31.01.2007

cristiano
danke für deinen beitrag criastiano:-)

Viktor
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offenheit!

Mi, 31. Jan 2007, 19:24

Da muss ich dir widersprechen, die anfänge des albanischen Gastarbeiters waren stehts Positiv, die ersten Gastarbeiter befanden sich in Genf. Probleme gabs damals nicht, da die ALbaner für eine Weile in die Schweiz kammen und arbeiteten, und angelockt wurden natürlich die mänliche Verwandschaft derjenigen die schon hier sind, durch den Patriachatsysten bei uns Albaner wurde immer geachtet dass man ein guten Eindruck hinterlässt, den wenn der eine weggeht, kommt der Bruder und damals entschied nicht der Staat sondern der Arbeitsgeber, scheizz verhalten dan abfahre, also versuchte man stehts "perfekt" zu sein.

Die Anfänge waren alles andere als negativ, erst den als ganze Familie in die Schweiz kamen und sehr viele junge Albaner die hier Asyl beantragten kammen die Probleme.

Die Integration hatt nicht vollkommen fehlgeschlagen, weil die Integration von Gemeinde zu Gemeinde verschieden ist, sonst hätte das Forum hier nicht so viele geniale Albaner wovon ich grosse Achtung habe, ein wesetliches Problem liegt in der Isolation der Albaner.

Den stelle man sich vor, man lebt in einem Dorf in Kosova, dort gehen die jungen auch nicht raus und machen einen auf Krass oder verhalten sich vol daneben, weil man sich kennt, man hatt schamgefühl, wa shier aber nicht der Fall ist, hier ist man ein "fremder" und da kann man sich aufführen wie man will, weil eh niemand einen kennt, zurück in Kosova zeigen sie ihre Schoggiseite.


Und da nicht alle Albaner gebildet sind, was auch kein Wunder ist denn die jenigen die in Kosova eine Arbeit hatten brauchten damals nicht wegzuziehen.

Ich als Albaner meine auch: Weg mit denen die Probleme machen, den auch wir sind die Opfer deren!

Und fetah, meinst du dass das Leben in Kosova kein kampf ist? ein grösser sogar!!


cristiano hat geschrieben:Albaner kamen als eine der ersten Gastarbeitergruppen in der Schweiz. Es gab dazumal noch keine Integrationspolitik, dafür jedoch sehr schnell Schwierigkeiten, vor allem im Bereich Leib und Leben. Aber nicht nur mit Angehörigen aus Ex-Jugoslawien gab es Probleme. Zum Beispiel auch Ungaren waren insbesondere wegen Einbrüche berüchtigt. Von Ungaren spricht heute niemand mehr. Es gibt hierzu viele Gründe. Einer der Gründe ist sicherlich dass es vor allem im Vergleich zu Ex-Jugoslawen relativ verhältnismässig wenig Einwanderer waren. Dazu kam die nicht zu unterschätzende Tatsache, dass Ungaren fast ausnahmslos Katholiken sind und schon von der Religion her von den Schweizern eher akzeptiert wurden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in der Schweiz sehr viele Delikte von Ex-Jugoslawen begangen werden. Und, gegen ganz bestimmte Delikte (z.B. Gewalttaten) reagieren Schweizer sehr empfindlich. Der Ruf (auch einer ganzen Gruppe) ist eben innert Sekunden vernichtet; die Wiederherstellung kann Jahrzehnte dauern. Im schlimmsten Fall kann er gar nicht mehr wieder hergestellt werden. Gewisse Politiker (aber auch andere Personen) nützen natürlich die Gunst der Stunde, und jeden Vorfall, um sich daran zu profilieren.

Was die schweizerische Integrationspolitik anbelangt, ist sie nicht besser und nicht schlechter als die in anderen Ländern; nämlich sinn- und wertlos. Was da, geboten wird und wurde ist schlechthin hinausgeworfenes Geld. Es scheint, dass sich dies mit den Integrationsbemühungen zum neuen Ausländerrecht nicht ändern wird. Ein Beispiel: Die Schweizerische Ausländerkommission schlägt für die Erteilung der Niederlassungsbewilligung Sprachkenntnisse nach Stufe A2 des Europäische Sprachenportfolio ESP (an und für sich eine gute Sache) vor. Aber abgesehen davon, dass dies, ernsthaft betrieben, ein sehr zeitraubendes Sprachenlernen bedeutet, ist diese Methode für nicht bereits schulisch gut vorbereitete Ausländer oder Personen, die tagsüber einer, möglicherweise noch körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen müssen, nicht realistisch. Zudem, was bedeutet überhaupt (die schweizerische Form) des ESP ? Nur einem kleinen ausgewählter Kreis ist bekannt, dass es überhaupt ein Sprachenportfolio gibt. Auch Sprachlehrer werden sich zuerst in diese Form des Sprachenlernens einarbeiten müssen. Dies wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Das AuG wartet jedoch nicht; es tritt bereits am 1.01.2008 in Kraft.

Die kleine Schweiz jedoch hat noch eine andere Möglichkeit Arbeitskräfte zu rekrutieren. Dafür hat sie sich durch die rechtliche Trennung von europäischen Einwanderern und denjenigen aus Drittstaaten gut vorbereitet. Aber dies soll nach (geänderter) Ansicht von Prof. Kreis, des Eidg. Integrationsbüros und Professor an der UNI Basel nicht rassistisch sein! Aber, nicht nur ich vertrete da eine andere Ansicht. Da dürften mir all diejenigen Schweizer, die das Albaner-Forum lesen oder gar ihre Meinung darin vertreten, der gleichen Meinung sein.

31.01.2007

cristiano

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fetah
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Re: offenheit!

Do, 01. Feb 2007, 13:43

Viktor hat geschrieben:Da muss ich dir widersprechen, die anfänge des albanischen Gastarbeiters waren stehts Positiv, die ersten Gastarbeiter befanden sich in Genf. Probleme gabs damals nicht, da die ALbaner für eine Weile in die Schweiz kammen und arbeiteten, und angelockt wurden natürlich die mänliche Verwandschaft derjenigen die schon hier sind, durch den Patriachatsysten bei uns Albaner wurde immer geachtet dass man ein guten Eindruck hinterlässt, den wenn der eine weggeht, kommt der Bruder und damals entschied nicht der Staat sondern der Arbeitsgeber, scheizz verhalten dan abfahre, also versuchte man stehts "perfekt" zu sein.

Die Anfänge waren alles andere als negativ, erst den als ganze Familie in die Schweiz kamen und sehr viele junge Albaner die hier Asyl beantragten kammen die Probleme.

Die Integration hatt nicht vollkommen fehlgeschlagen, weil die Integration von Gemeinde zu Gemeinde verschieden ist, sonst hätte das Forum hier nicht so viele geniale Albaner wovon ich grosse Achtung habe, ein wesetliches Problem liegt in der Isolation der Albaner.

Na ja geniale Albaner habe ich bis jetzt nicht kennen gelernt hier im forum. :-) Menschlich gesehen vielleicht schon.
Es gibt solche die sich bewusst sind, dass sie ihr leben selber in die hand nehmen müssen und solche die geführt werden müssen. bei uns albaner finde ich ist die zahl derer, die geleitet werden müssen,als folge des tiefen bildungsgrades allgemein hoch. wenn da der staat und familie nicht ansetzten, kann es eben schnell ausarten. und von einem netten jungen mann wird schnell einer zu einem halbstarken und extrem aggressiven typen. Beispiele für meine Aussagen findet man genug auf zürichsstrassen.


Den stelle man sich vor, man lebt in einem Dorf in Kosova, dort gehen die jungen auch nicht raus und machen einen auf Krass oder verhalten sich vol daneben, weil man sich kennt, man hatt schamgefühl, wa shier aber nicht der Fall ist, hier ist man ein "fremder" und da kann man sich aufführen wie man will, weil eh niemand einen kennt, zurück in Kosova zeigen sie ihre Schoggiseite.

Gut erkannt, aber ganau da sollte es doch spätestens klick machen, denn man muss solchen menschen, jugendlichen zumeist die schweiz und ihre werte nahe legen. sei sind nicht im stande oder wollen auch nicht dies alleine bewältigen. Hier muss eben angesetzt werden denke ich und dein vorschlag alle kriminellen aus dem land zu jagen, finde ich ehrlich gesagt etwas daneben. nichts für ungut. :-)


Und da nicht alle Albaner gebildet sind, was auch kein Wunder ist denn die jenigen die in Kosova eine Arbeit hatten brauchten damals nicht wegzuziehen.

Ich als Albaner meine auch: Weg mit denen die Probleme machen, den auch wir sind die Opfer deren!

Und fetah, meinst du dass das Leben in Kosova kein kampf ist? ein grösser sogar!!

da eben das leben in kosova ein harter kampf ist, ist es umso wichtiger, dass wir im ausland uns wieterbilden und unser land sowohl kulturell als auch wirtschaftlich aufbauen.
tungi viktor
[/quote]



Annina
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Fr, 09. Feb 2007, 14:59

Lieber Fetah!

Ich finde du hast dich mit diesem Thema sehr gut ausseinander gesetzt und sprichts ein (Tabu THema )an!

Warum ich zu dem Tabu sage ist es, weil es wohl eine Kehrseite der Medaile gibt.

Ich Persönlich habe sehr verschiedene Erfahrungen gemacht. Auch ganz kommische .......

In meinem ersten Beruf hatte ich meist mit Intelektuelen Schweizern, und andere zu Tun. Als Kosovarin bin ich sehr geschätzt worden und meine Meinungen/Ideen fanden immer einen guten Platz. Ich fühlte mich allso integriert, weil ich ernst genohmen worden bin.

Ich suchte ein Mietwagen um zu transportieren und fand eine schweizer Firma bei der ich ein Mietwagen mietete. Ich hab wie besprochen das Mietwagen zurückgebracht. Nach drei Monaten wurde ich mit der anschuldigung ( Ich hätte mit diesem Mietwagen ein unfall gehabt) was nicht stimmte. Ein arbeiter wurde wohlerpresst um nicht das gegenteil zu behaupten. Ich hatte gegen diese Firma nicht genug Macht und zahlte einen kleinen Betrag. Jahre später erfuhr ich von einer Büroangestellten. Wie sie bei solchen Dingen umgingen. Allso: Wenn ein Mietwagen nicht mehr Fahrtüchtig war oder sie selbst einen Unfall gehabt haben. Suchten sie sich allso Ex-jugoslawen oder eben Kosovaren die bei dieser Firma gemietet haben und darauf hin die Kosten zu decken. Toll was......

Aus meinen Beobachtungen:
In sozialen Berufen ist es aber, leider ganz anderes! Allso Frage ich mich natürlich, was hat dies mit integration zu Tun.

Wer die Probleme nur so sieht wie man sie presentiert, ist für mich nicht Tiefgründig,Kritikfähig und sehr Einseitig. Natürlich ist es auch eine politische Macht dies aufzuheizen.
Gruss

Annina

cristiano
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Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz, BFS-Bericht 06

Mo, 12. Feb 2007, 12:29

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat heute morgen ihren Bericht 2006 "Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz" veröffentlicht. Der Bericht kann kostenlos heruntergeladen werden. Bund, Kantone und Gemeinden veröffentlichen immer wieder Publikationen mit interessanten Inhalte, die auch über verschiedene Quellen Aufschluss geben. Solche Veröffentlichungen sind vorallem deshalb lesenswert, da man Kenntnisse darüber erlangt, was da "alles abläuft". Wer sich allerdings im Informationssystem von Bund, Kantone und Gemeinden (z.T. sehr unterschiedlich) nicht auskennt hat sehr oft Mühe, das "Gewünschte" zu finden. Wer den Bericht 2006 "Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz" auf der BFS-Seite nicht findet (sollte allerdings in diesem Fall ein leichtes sein) kann mir ein Mail schicken (publikationen@gmx.ch)

cristiano

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Lars
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Mo, 12. Feb 2007, 14:34

ein Link nützt manchmal mehr als Tausend Worte
Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz - Bericht 2006

Nur schade, dass Albaner aus Kosovo in der Schweizer Statistik noch immer unter "Bürger aus Serbien & Montenegro" laufen.

cristiano
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Mo, 12. Feb 2007, 15:53

Lieber Lars

Auch Westeuropa ist nicht von heute auf morgen der Wiege entwachsen. Doch bei Euch läuft jetzt alles viel schneller ab, als dies vor Jahren noch war. Seit Ihr heute noch Bürger von Serbien und Montenegro, werdet ihr morgen Bürger von Albanien oder des Kosovos sein. Doch zuerst ist Frieden unter Euch notwendig; danach müssen die „grauen Zellen“ gewisser Politakteure die da weltweit „mitmischen* aktiviert werden (müssen) und erst danach kommt die Zeit, wo neue Atlasse und Karten gedruckt werden können. Also, abwarten, Tee trinken und möglichst viele „Friedenspfeifen“ rauchen.

cristiano

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